Hamburg. Am Mittwoch war für Alexander Alekseev, 31, die Boxwelt wieder in Ordnung. Fritz Sdunek, Trainer des Europameisters im Cruisergewicht, war in Galati eingetroffen, um seinen Schützling am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport) beim Ausscheidungskampf um die Chance, den kubanischen IBF-Weltmeister Yoan Pablo Hernandez vom Berliner Sauerland-Team herauszufordern, zu betreuen. Wegen eines Magen-Darm-Virus hatte Sdunek die Reise in die rumänische 300.000-Einwohner-Stadt nicht wie geplant bereits am Sonnabend antreten können.

Der Russe trifft auf Garrett Wilson (USA), 30, dem auf dem Flug von Philadelphia nach Bukarest das Gepäck verloren ging und der daraufhin von Alekseevs Promoter Erol Ceylan, Chef des Hamburger EC-Stalls, neu eingekleidet wurde. "Wilson ist ein Typ wie Mike Tyson, der ungestüm angreift. Das sollte Alexander liegen, er müsste seine technischen Fähigkeiten gut ausspielen können", sagte Sdunek, der sich freut, dass der Kampf in der Heimat seines ehemaligen Weltergewichtsweltmeisters Michael Löwe stattfindet. In Galati wird geboxt, weil der zweite Hauptkämpfer, Schwergewichtler Christian Hammer, ebenfalls aus der Stadt stammt. Er kämpft gegen Alexej Mazikin (Ukraine) um die WBO-EM.