Ein Jahr lang dauerten die Sanierungsarbeiten. Am Dienstag wurde der Betrieb an der Schäferkampsallee offiziell wieder aufgenommen.

Hamburg. Das Haus des Sports des Hamburger Sportbundes (HSB) ist am Dienstag nach einem Jahr Umbauzeit in Anwesenheit von Sportsenator Michael Neumann (SPD) offiziell wiedereröffnet worden. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Schäferkampsalle gegenüber der U-Bahn-Station Schlump ist seit mehr als 50 Jahren der Sitz des HSB. Ein Großteil der Sportverbände hat hier ihre Geschäftsstelle. Mit rund 552.000 Mitgliedern in 796 Vereinen und 54 Verbänden ist der Sportbund die größte Personenorganisation Hamburgs.

Die Entkernung und Modernisierung des Gebäudes kostete rund 6,4 Millionen Euro. Die Alexander-Otto-Sportstiftung des ehemaligen HSV-Aufsichtsratschefs beteiligte sich mit 1,55 Millionen Euro an dem Preis, die Stadt Hamburg steuerte aus ihrem Investitionsprogramm 100.000 Euro bei. Rund 700.000 Euro brachte der HSB aus Eigenmitteln auf, den Rest finanzierte er über Bankkredite. Bemerkenswert: Die Kosten blieben - auch dank gesunkener Zinsen - im Rahmen, der Umbau wurde in der geplanten Zeit fertig. Während der Arbeiten war der HSB im vergangenen Jahr an den Heidenkampsweg in Hammerbrook umgezogen. HSB-Präsident Günter Ploß bedankte sich in seiner Ansprache für die Unterstützung aller Beteiligten und besonders für das Engagement Ottos. Es war der erste öffentliche Auftritt des 65-Jährigen nach längerer Krankheit.

Durch den Umbau ist das Haus des Sports eine moderne Begegnungs- und Kommunikationsstätte und ein Dienstleistungszentrum des Sports geworden, in der künftig auch Seminare, Fachtagungen und Kongresse abgehalten werden können. Das neu eröffnete Restaurant im Erdgeschoss lädt auch Passanten zum Verweilen ein. Die Speisen sind günstig und schmackhaft. „Wir wollen kein reines Verwaltungsgebäude mehr sein, wir sind jetzt ein lebendiger Treffpunkt für Jedermann. Das Haus des Sports steht allen offen“, sagte Ploß.