Växjö. Die deutschen Handballer sind mit einem Prestigeerfolg in die Schlussphase der WM-Vorbereitung gestartet. Das Team von Bundestrainer Martin Heuberger gewann in Växjö beim Olympiazweiten Schweden mit 26:20 (10:10) und präsentierte sich dabei gut eine Woche vor dem Beginn der WM in Spanien (11. bis 27. Januar) in ansprechender Form. "Die Grundlage für den Erfolg war die Abwehr. Dadurch haben wir Bälle über den Gegenstoß bekommen, aber da müssen wir noch effizienter werden", sagte Heuberger, "wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber mehr noch nicht."

Beste Werfer waren der Gummersbacher Adrian Pfahl, der Kieler Patrick Wiencek und der Wetzlarer Debütant Kevin Schmidt mit jeweils drei Toren. Das Rückspiel gegen den Rekord-Europameister findet am Sonnabend (15.45 Uhr) in Hamburg in der O2 World statt. 8500 Tickets sind bereits verkauft. "Für die Mannschaft war es wichtig, damit sie an sich glaubt und gut reingekommen ist in die WM-Vorbereitung", sagte Heuberger.

Vor 4503 Zuschauern bot sein Team auch ohne die Verletzten Uwe Gensheimer, Holger Glandorf und Lars Kaufmann über weite Strecken eine konzentrierte Leistung. Im zweiten Durchgang gab Sven-Sören Christophersen nach mehrwöchiger Verletzungspause (Außenbandriss im Knie) sein Comeback. Mitte der zweiten Halbzeit setzte das deutsche Team zum Zwischenspurt an. Schmidt verwandelte zwei Siebenmeter, auch die Routiniers Christophersen und Michael Haaß waren nun treffsicher. So setzten sich die Gäste nach dem 16:16 (42.) auf 19:16 (46.) ab - die Entscheidung.