Hamburg. Selbst die neun Stunden, die die Bundesliga-Volleyballerinnen des VT Aurubis in der Nacht zu Sonntag im Bus verbrachten, konnten Jean-Pierre Staelens die Laune nicht verhageln. Der 3:1 (24:26, 25:15, 25:20, 25:17)-Sieg bei Allianz Stuttgart hatte dem Cheftrainer den zweiten Advent versüßt. "Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen Tabellennachbarn, der dem Team viel Selbstvertrauen geben wird. Auch wenn wir den ersten Satz hergeschenkt haben", sagte der 57-Jährige.

Besonders erfreute sich Staelens daran, dass seine Spielerinnen im Anschluss an eine kräftezehrende Europapokalreise auch in der Bundesliga ihre Leistung abriefen. Das war vor einigen Wochen noch anders gewesen, als dem Sieg im Zweitrunden-Rückspiel des Challenge Cups in Sempeter (Slowenien) eine 0:3-Schlappe in Suhl gefolgt war. Diesmal schafften es die Hamburgerinnen, dem 3:2-Sieg am Mittwoch im Sechzehntelfinal-Hinspiel im kroatischen Rijeka eine konzentrierte Vorstellung in der Liga folgen zu lassen.

Beste Punktesammlerin war Sarah Ammerman (23 Zähler), die sich ein Sonderlob des Trainers verdiente: "Sie fängt an, das Niveau zu erreichen, das wir von Anfang an erwartet haben." Diese Aussage kann allerdings für die gesamte Mannschaft gelten.