Hamburg. Auch das 144. Deutsche Galoppderby am 7. Juli nächsten Jahres wird unter dem Patronat der Sparda-Bank ausgetragen. "Die entscheidenden Sponsoren bleiben uns erhalten", sagte Hamburgs Rennclub-Präsident Eugen-Andreas Wahler gestern Abend auf einer Mitgliederversammlung in der Haupttribüne in Horn. Erneut stehen sechs Turftage auf dem Programm. Der erste Start erfolgt am 28. Juni 2013; das Derby folgt am ersten Julisonntag. Der Verein kehrt zur Tradition zurück, das Hauptrennen am Schlusstag des Meetings auszurichten. Um das Geläuf zu schonen, finden zwei Wochenveranstaltungen auf der Innenbahn statt.

Wahler versprach, auf die Kritik des Galopperdirektoriums zu reagieren: "Wir arbeiten die bemängelten Themen Punkt für Punkt ab." Der Dachverband in Köln hatte ein fehlendes Zukunftskonzept, sinkende Attraktivität sowie zu geringe Präsenz in der Öffentlichkeit beklagt. Das Ansinnen der Funktionäre, das Derby bundesweit neu auszuschreiben, hatten die Hamburger abwehren können - nicht nur juristisch. Der damals federführende Initiator, Dachverbands-Geschäftsführer Andreas Tiedtke, ist derweil ins Abseits geraten. Noch vor dem 144. Galoppderby läuft sein Vertrag aus. In Frankfurt wurde ihm jüngst sogar Rennbahnverbot erteilt.

Auch darüber wird heute Abend bei einem "Champion's-Treffen" im Levante-Haus diskutiert, zu dem 170 HRC-Mitglieder, Sponsoren und Freunde des Turfs erwartet werden. Das Einkaufszentrum in der Mönckebergstraße ist neuer Partner der Derbywoche. Ehrengäste sind Trainer Mario Hofer und Besitzer Franz Prinz von Auersperg aus Österreich. Ihr Vollblüter Pastorius hatte im Juli als 321:10-Außenseiter das Derby gewonnen.