Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel landete über 15 km als beste DSV-Skijägerin mit zwei Schießfehlern auf dem achten Platz.

Östersund. Die deutschen Biathletinnen sind ohne die erhoffte Podestplatzierung in das Jahr eins nach dem Rücktritt von Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner gestartet. Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel aus Großbreitenbach landete im Klassiker über 15 km als beste DSV-Skijägerin mit zwei Schießfehlern auf dem achten Platz. Im schwedischen Östersund hatte die 34-Jährige im ersten Einzelrennen des Winters 3:22,0 Minuten Rückstand auf die überragende viermalige Weltmeisterin Tora Berger aus Norwegen (44:33,5 Minuten/0 Schießfehler).

„In den dritten Runde ging es mir ganz schön schlecht. Ich habe versucht, es einfach nur hinter mich zu bringen“, sagte Henkel: „Beim ersten Schießen hatte ich kalte Hände, das ist schon sehr ärgerlich. Ich habe versucht, das wieder hinzubekommen, aber da war das erste Schießen mit einem Fehler schon vorbei.“

Platz zwei sicherte sich Verfolgungsweltmeisterin Darja Domratschewa aus Weißrussland (1:03,2 Minuten Rückstand/2) vor Jekaterina Glasyrina (+2:10,2/0) aus Russland. Zweitbeste Deutsche wurde Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner (Garmisch/+3:43,5/) auf Rang elf. Die 22-Jährige leistete sich vier Fehler am Schießstand, zeigte aber in der Loipe eine starke Vorstellung und wurde am Ende Zehnte.

Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/+3:49,7) präsentierte sich mit nur einem Fehlschuss als sicherste Schützin und kam auf Rang 14 ins Ziel. Ungewohnte Schwächen am Schießstand zeigte hingegen Tina Bachmann (Schmiedeberg/4/37.), die einen Platz unter den Top 30 verfehlte. Auch Nadine Horchler (Willingen/2/45.) und Maren Hammerschmidt (Winterberg/6/74.) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.