Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Arsenal-Coach Wenger hat noch nicht mit Henry gesprochen +++

22.00 Uhr: Arsenal-Trainer Arsène Wenger hat sich sehr zurückhaltend über ein mögliches Kurzgastspiel von Stürmer Thierry Henry geäußert. „Ich habe noch nicht mit Thierry darüber gesprochen“, sagte der Franzose am Donnerstag auf der Internetseite des englischen Fußball-Erstligisten. Er habe lediglich gesagt, dass er ein drittes Engagement des 35 Jahre alten Angreifers nicht ausschließe, sich aber noch nicht endgültig entschieden habe, betonte Wenger. Henry spielt derzeit für den US-Club New York Red Bulls und will sich während der Spielpause in den USA bei seinem früheren Verein in London fit halten. Ob er aber dann verpflichtet wird, ist demnach offen. Henry ist mit 228 Toren der Rekordtorschütze des FC Arsenal. Schon im vergangenen Winter hatte er ein zweimonatiges Kurzgastspiel bei dem Premier-League-Club gegeben.

+++ Bender erleidet Nasenbeinbruch, kann aber spielen +++

18.10 Uhr: Nationalspieler Sven Bender vom deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund hat sich im Gruppenspiel der Champions League am Mittwoch bei Ajax Amsterdam (4:1) einen Bruch des Nasenbeins zugezogen. Das gab der BVB am Donnerstagabend nach eingehenden Untersuchungen bekannt. Laut Mannschaftsarzt Markus Braun soll der 23-Jährige am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) beim Auswärtsspiel in Mainz aber trotzdem auflaufen können. Bender war in Amsterdam in der zweiten Halbzeit bei einem Zweikampf von Eyong Enoh mit dem Ellbogen getroffen worden und musste ausgewechselt werden.

Bei einem möglichen Einsatz könnte Bender seine Nase mit einer Gesichtsmaske schützen. „Vielleicht passt 'Manni' ja die Maske von Kehl“, witzelte Trainer Jürgen Klopp bei der Pressekonferenz, nachdem Kehl Anfang November ebenfalls einen Nasenbeinbruch erlitten hatte und eine Maske tragen musste. Sven Bender hatte im Februar dieses Jahres gegen Hannover eine Prellung des Nasenbeins, eine Prellung des rechten Augapfels sowie einige Blutergüsse im Gesicht erlitten. Er war damals vom Fuß des Hannoveraners Mame Diouf im Gesicht getroffen worden.

+++ Fifa verweigert Drogba vorzeitigen Wechsel +++

17.57 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat Stürmerstar Didier Drogba die Sondererlaubnis verwehrt, seinen Klub Shanghai Shenhua vor Beginn der Wechselfrist auf Leihbasis verlassen zu können. Nach dem Ende der Saison in China fürchtet Drogba um seine Vorbereitung auf den Afrika Cup (19. Januar bis 10. Februar) in Südafrika. Das berichteten chinesische Medien am Donnerstag. Drogba war erst im Sommer vom Champions-League-Sieger FC Chelsea nach China gewechselt und hatte in elf Spielen acht Tore erzielt. Dennoch landete der 34-Jährige mit Shanghai Shenhua nur auf Platz neun, 20 Punkte hinter dem Meister Guangzhou Evergrande. Nach den Regeln der Fifa darf Drogba erst ab dem 1. Januar wieder für ein anderes Team spielen.

+++ Luiz Adriano entschuldigt sich für Skandaltor +++

17.25 Uhr: Nach seinem Skandaltor in der Champions League beim 5:2-Sieg gegen den FC Nordsjælland hat sich Stürmer Luiz Adriano vom ukrainischen Fußballmeister Schachtjor Donezk öffentlich entschuldigt. „Was passiert ist, tut mir sehr leid, ich entschuldige mich bei allen Fans und der UEFA“, zitierte der Club aus der Ex-Sowjetrepublik am Donnerstag den Brasilianer. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte zuvor Ermittlungen gegen den 25-Jährigen aufgenommen. Dieser war nach einem Schiedsrichterball einem für den Gegner gedachten Abspiel aus der eigenen Hälfte nachgesprintet und hatte den Ball entgegen des Fair-Play-Gedankens zum Entsetzen der Dänen ins Tor geschossen.

Er habe sich sehr auf den Ball konzentriert und nicht mitbekommen, was auf der anderen Seite passiert sei, sagte Luiz Adriano nun. Als der Ball bei ihm gelandet sei, habe er das Tor gemacht. „Letztendlich bin ich Angreifer.“ Er verspreche, dass so etwas nie wieder vorkomme. „Ich werde konzentrierter und aufmerksamer auf dem Feld sein und die Fair-Play-Regeln beachten.“ Zunächst hatte der Stürmer sich uneinsichtig gezeigt. Er freue sich über alle Tore, „auch über das erste“, hatte der Spieler gesagt.

+++ Werder vor Verpflichtung von Scout Stefan Studer als Baumann-Ersatz +++

16.47 Uhr: Dem FC St. Pauli droht der Abgang seines Chef-Scouts. Bundesligist Werder Bremen steht vor der Verpflichtung von Chef-Scout Stefan Studer vom Kiezklub. „Er hat bereits über Jahre im Scouting-Bereich gearbeitet. Ich habe ihn mehrfach unterwegs bei Beobachtungen getroffen. Es gibt zwar noch nichts zu verkünden, aber er ist ein sehr interessanter Mann“, sagte Trainer Thomas Schaaf am Donnerstag. Studer wird auf eigenen Wunsch seinen bis 2015 datierten Vertrag beim FC St. Pauli im Winter auflösen und soll Nachfolger vom bisherigen Bremer Chef-Scout Frank Baumann werden. Der Ehrenspielführer gilt als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Sportdirektors beim Bundesligisten.

+++ Schweinsteiger tadelt unsportliches Verhalten von Luiz Adriano +++

16.12 Uhr: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat das unsportliche Verhalten des Brasilianers Luiz Adriano getadelt. Der Mittelfeldspieler forderte gleichzeitig mehr Initiative von den Unparteiischen. „In der Szene muss der Schiedsrichter Einfluss nehmen, er hätte eingreifen müssen. Fair Play sollte schon sehr wichtig sein“, sagte Schweinsteiger dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD. Beim 5:2-Sieg in der Champions-League-Partie von Schachtjor Donezk beim FC Nordsjaelland hatte Adriano am Dienstag für Aufregung gesorgt, als er nach einem Schiedsrichterball, der für den dänischen Torhüter Jesper Hansen bestimmt war, das zwischenzeitliche 1:1 erzielte. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte daraufhin ein Verfahren gegen den Stürmer eingeleitet.

+++ Boateng auf dem Weg zurück ins Team +++

15.31 Uhr: Bayern Münchens Verteidiger Jerome Boateng macht Fortschritte auf seinem Weg zurück ins Team. Am Donnerstag absolvierte der 24-Jährige erstmals seit seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich wieder ein Mannschaftstraining. Während die meisten Profis frei hatten, trainierte er mit einem Rumpfkader, zu dem unter anderem auch Franck Ribery zählte. Boateng hatte sich die Verletzung vor rund zwei Wochen in der Bundesligapartie gegen Eintracht Frankfurt (2:0) zugezogen.

+++ Choupo-Moting wohl auch gegen Dortmund nicht dabei +++

14.10 Uhr: Trainer Thomas Tuchel vom Bundesligisten Mainz 05 wird voraussichtlich auch am Sonnabend (15.30 Uhr) im Duell mit Meister Borussia Dortmund auf Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting verzichten müssen. „Es reicht wahrscheinlich noch nicht. Er kehrt erst heute wieder ins Mannschaftstraining zurück“, sagte Tuchel am Donnerstag in Mainz. Mittelfeldakteur Chinedu Ede fällt mit einem Muskelfaserriss ebenfalls aus. Ivan Klasnic könnte hingegen das erste Mal seit mehr als zwei Wochen wieder im Kader stehen: „Er ist auf dem Stand, auf dem er in Anbetracht der vielen Verletzungen sein kann“, sagte Tuchel. Gegen die von Jürgen Klopp trainierten Dortmunder will sich Tuchel mit seinem Team nicht nur auf die Defensivarbeit beschränken: „Wir wollen so offensiv verteidigen wie möglich“, sagte Tuchel. Er schränkte jedoch ein: „In dem vollen Bewusstsein, dass nicht alles zu verteidigen ist, was die anstellen.“

+++ Voronin von Fortuna Düsseldorf ermahnt +++

13.10 Uhr: Für seine „Stinkefinger“-Aktion in der vergangenen Woche gegen ein Kamerateam ist Stürmer Andrej Voronin von Bundesligist Fortuna Düsseldorf offiziell „ermahnt“ worden. Das sagte Fortuna-Manager Wolf Werner am Donnerstag, einen Tag vor dem Spiel gegen den Hamburger SV. „Andrej hat mir gesagt, er fühle sich ein wenig als Gejagter“, erläuterte Werner die Situation nachträglich. Der Ukrainer Woronin hatte zuvor trotz Krankmeldung eine Diskothek besucht und war vom Verein hierfür abgemahnt und mit einer Geldstrafe belegt worden. Bei seiner Rückkehr in das Training hatte er dann dem Kamerateam den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt. Die Vorlagen, sich als Gejagter zu fühlen, habe Woronin selbst gegeben, meinte Werner.

+++ Hoffenheims Trainer Babbel bangt um Job +++

11.50 Uhr: Trainer Markus Babbel fürchtet bei der TSG 1899 Hoffenheim allmählich um seinen Job. „Noch ein, zwei schlechte Ergebnisse, dann wird es ungemütlich für mich“, sagte der 40-Jährige vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr) dem Fachmagazin „kicker“. Die Kraichgauer stehen in ihrem fünften Bundesliga-Jahr so schlecht wie noch nie nach zwölf Spieltagen da: Mit nur drei Siegen und zwölf Punkten belegen sie Rang 14; mit 26 Gegentoren ist die TSG zudem die Schießbude der Liga.

+++ Fifa-Präsident Beckenbauer? „In diesem Leben nicht mehr“ +++

11.02 Uhr: Franz Beckenbauer steht für den Posten als Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa nicht zur Verfügung. „In diesem Leben nicht mehr, vielleicht im nächsten Leben. Vielleicht in 200.000 Jahren“, sagte der 67-Jährige am Mittwoch bei Sky. Brasiliens Fußball-Star Romario hatte den „Kaiser“ als Fifa-Präsident und Nachfolger des umstrittenen Joseph S. Blatter erneut ins Gespräch gebracht. Der Schweizer ist bis 2015 als Fifa-Boss gewählt und befindet sich in seiner vierten Amtszeit.

+++ Klose fällt wegen Knöchelverletzung gegen Spurs aus +++

10.32 Uhr: Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose fällt wegen einer Knöchelverletzung im Europa-League-Duell gegen Tottenham Hotspur am Donnerstagabend aus. Klose hatte sich beim Serie-A-Match gegen Rekordmeister Juventus Turin (0:0) am Samstag verletzt. Lazio-Coach Vladimir Petkovic beschloss daher, den 34-Jährigen zu schonen. Petkovic muss außerdem auch auf den Franzosen Abdoulay Konko verzichten.

+++ Huntelaar dementiert Gerüchte über bevorstehenden Wechsel +++

10.02 Uhr: Torjäger Klaas-Jan Huntelaar vom Bundesligisten Schalke 04 hat Gerüchte über einen Wechsel in der Winterpause zum englischen Top-Klub FC Arsenal zurückgewiesen. „Ich habe das auch gehört, da weiß er mehr als ich. Ich weiß nichts davon“, sagte der Niederländer nach dem 1:0-Sieg der Schalker in der Champions League gegen Olympiakos Piräus mit Blick auf seinen Landsmann Erik Meijer. Der Ex-Profi und Sky-Experte hatte das Gerücht vor dem Einzug der Königsblauen ins Achtelfinale in die Welt gesetzt. „Ich habe die letzten Infos aus den Niederlanden. Nach meinen Infos geht Klaas-Jan Huntelaar im Winter weg. Und der Favorit im Moment ist Arsenal“, sagte Meijer, der einst denselben Berater (Arnold Oosterver) hatte wie Huntelaar.

+++ Europa schwärmt von Götze – Zorc: „Unglaubliches Niveau“ +++

9.30 Uhr: Erneut gab es Vergleiche mit Lionel Messi, wieder einmal eine Gala mit sehenswertem Tor. Fußball-Europa verneigt sich vor Mario Götze. Das 4:1 (3:0) über Ajax Amsterdam in der Champions League beförderte das Juwel von Borussia Dortmund ins Rampenlicht des internationalen Fußball. Nur vier Tage nach seinem zauberhaften Treffer gegen Greuther Fürth in der Bundesliga brillierte der Nationalspieler auch in der Champions League. „Mario spielt auf einem unglaublichen Niveau. Mit 20 Jahren ist das überragend“, kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc euphorisch.

+++ Dortmunder Bender: Verdacht auf Nasenbeinbruch +++

9.22 Uhr: Nationalspieler Sven Bender vom deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund hat sich im Gruppenspiel der Champions League am Mittwoch bei Ajax Amsterdam (4:1) höchstwahrscheinlich einen Bruch des Nasenbeins zugezogen. Bender war in der zweiten Halbzeit bei einem Zweikampf von Eyong Enoh mit dem Ellbogen getroffen worden und musste ausgewechselt werden. „Wir haben kein Röntgengerät in der Kabine, aber es sieht nach einem Nasenbeinbruch aus“, so Trainer Jürgen Klopp nach der Begegnung in der Amsterdam Arena. „Sein Gegenspieler ist mit einer Ellenbogenprellung ausgewechselt worden. Das sagt eigentlich alles.“ Nach der Rückkehr in Dortmund soll Bender nochmals untersucht werden. Folglich steht hinter seine Nominierung für den Kader des Bundesligaspiels am Sonnabend bei Mainz 05 (15.30 Uhr) ein großes Fragezeichen.

+++ Drogba bittet Fifa um vorzeitige Leihe +++

9.15 Uhr: Stürmerstar Didier Drogba hat den Fußball-Weltverband Fifa um eine Sondererlaubnis gebeten, seinen Klub Shanghai Shenhua vor Beginn der Wechselfrist auf Leihbasis zu verlassen. Nach dem Ende der Saison in China fürchtet Drogba um seine Vorbereitung auf den Afrika Cup (19. Januar bis 10. Februar) in Südafrika. Das berichteten chinesische Medien am Donnerstag. Drogba war erst im Sommer vom Champions-League-Sieger FC Chelsea nach China gewechselt und hatte in elf Spielen acht Tore erzielt. Dennoch landete der 34-Jährige mit Shanghai Shenhua nur auf Platz neun, 20 Punkte hinter dem Meister Guangzhou Evergrande. Nach den Regeln der Fifa dürfte Drogba erst ab dem 1. Januar wieder für ein anderes Team spielen. Der Weltverband ließ jedoch bereits in einem Statement verlauten: „Die Fifa überprüft den Fall.“