Hamburg . 850 Zuschauer fanden in der Sporthalle Wandsbek hörbar Gefallen an den turnerischen Darbietungen der vierten Hamburg Gymnastics. Und ganz besonders hatte es dem (Fach-)Publikum der Auftritt der Hamburger Frauen-Riege angetan. Die lag vor der dritten und letzten Qualifikation für die finalen Wettkämpfe am Sonnabendabend auf Platz zwei hinter den starken Niederländerinnen, aber noch vor dem All-Star-Team aus den USA. "Ich bin sehr zufrieden, die Mädels haben alles gezeigt, was sie können, und das ist eine ganz Menge", sagte Hamburgs Landestrainer Alexander Palnau.

Viel Beifall erhielt Hamburgs größtes Turntalent Jennifer Kießlich von der HT 16. Die 15-Jährige bot trotz eines Abgangs vom Schwebebalken und eines leichten Wacklers beim Stand nach dem Sprung, "eine durchweg tolle Leistung", wie Palnau befand. Auch Anna Gurevich, 19 und Annika Carstensen, 31, beide ebenfalls HT 16, überzeugten - wie die Leipzigerin Julia Sophie Wagner, 15, und die beiden Chemnitzerinnen Isabelle Marquard, 17, und Lina Marie Ohlsen, 15, die das Team Hamburg nicht nur auf dem Papier verstärkten.

Am Sonnabend gehen die Wettkämpfe in der Sporthalle Wandsbek um 11 Uhr mit der sogenannten Lucky-Loser-Runde (Plätze 9-18) weiter. Um 14.45 Uhr beginnen die Wettkämpfe der Hauptrunde (Plätze 4-8), um 18.05 Uhr gehen dann die besten Turnerinnen zum Top-five-Finale an die Geräte. Dazwischen wird das Publikum mit Showeinlagen unterhalten. Gesellschaftlicher Höhepunkt ist von 20.30 Uhr an die Abschluss-Party, die in der Turn-Welt bereits legendären Ruf genießt.