Hamburg. Der Deutsche Schwimmverband hat bei seiner Versammlung im Hamburger Hotel InterContinental Präsidentin Dr. Christa Thiel im Amt bestätigt. Die 58 Jahre alte Juristin aus Wiesbaden erhielt jedoch nur 57,1 Prozent der Stimmen, obwohl niemand gegen sie kandidierte. Vor vier Jahren votierten noch 88,4 Prozent für sie. Das seit 80 Jahren schlechteste Abschneiden der Schwimmer bei Olympia im August in London - nur eine Medaille durch Thomas Lurz im Freiwasser - wird dagegen keine (finanziellen) Konsequenzen haben. "Unser System kann nicht das sein, dass der bestraft wird, der schlecht abgeschnitten hat. Sonst hätten wir Turnen abschreiben können, jahrelang", sagte Dr. Michael Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds.