Berlin. Sie haben als Saisonziel das Halbfinale ausgegeben, doch nach drei Spielen müssen sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des VT Aurubis die Konkurrenz aus einer völlig ungewohnten Perspektive anschauen. Nach der 1:3-(18:25, 17:25, 27:25, 23:25-)Niederlage beim Überraschungsteam Köpenicker SC ist die Auswahl von Jean-Pierre Staelens mit 0:6 Punkten Tabellenvorletzter. "Der Blick auf die Tabelle kann einem Angst machen", sagte Staelens nach den 108 Spielminuten.

Das Problem war nach den unglücklichen 2:3-Schlappen in Aachen und gegen Schwerin diesmal die Annahme. "Das war absolut nicht akzeptabel", schimpfte der Trainer, "auch unser Aufschlag war nicht vorhanden. Wir haben den Gegner sein Spiel spielen lassen." Beste Punktesammlerin war einmal mehr Vendula Merkova mit 14 Zählern.

Um den totalen Fehlstart zu verhindern, muss am Sonnabend (19 Uhr, CU-Arena) nun ein Heimsieg gegen den VC Wiesbaden her. "Wir werden jetzt sicher nicht aufgeben, sondern im Training hart arbeiten und versuchen, das Selbstvertrauen stärken", sagte Staelens. Zudem bekommt sein Team schon am kommenden Mittwoch im Achtelfinale des DVV-Pokals die Chance zur Wiedergutmachung in Köpenick.