St. Pauli braucht dringend einen Sieg, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Es ist die Heimpremiere für Trainer Michael Frontzeck.

St. Pauli - Dresden 3:2


90. (+4) Minute: Schlusspfiff! St. Pauli schlägt Dynamo Dresden mit 3:2. Es ist der erste Sieg für den Kiezklub nach sechs sieglosen Spielen und zugleich eine erfolgreiche Heimpremiere für Trainer Frontzeck. Dresden war in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und führte nach einer halben Stunde mit 2:0. St.-Pauli-Kapitän Boll brachte seine Mannschaft mit dem 1:2 kurz vor der Pause zurück ins Spiel. Zu Beginn des zweiten Durchgangs schlugen die Hamburger gleich doppelt zu und drehten somit das Spiel.

90. (+1) Minute: Bartels kommt an den Ball und ist durch. Thoelke kann ihn an der Mittellinie nur mit einem Foul stoppen. Dresdens Abwehrspieler war in dieser Szene letzter Mann und sieht trotzdem nur die Gelbe Karte. Das hätte man auch anders entscheiden können. Ein Platzverweis wegen Notbremse wäre durchaus angebracht gewesen.

90. Minute: Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

85. Minute: Nach Daubes Freistoßflanke liegt der Ball im Netz der Gäste. Doch Schachtens Treffer zählt wegen Abseits nicht.

83. Minute: Losilla versucht es mit einem Schuss aus 20 Metern halbrechte Position. Dynamos Offensivspieler verfehlt das Gehäuse von Tschauner aber deutlich.

81. Minute: Frontzeck zieht seine letzte Wechsel-Option. St. Paulis Coach nimmt Kringe aus dem Spiel und bringt dafür Bruns.

78. Minute: Bartels schickt mit einem wunderschönen Außenristpass Daube in den Strafraum. Kirsten kommt aus seinem Kasten herausgeeilt und kann knapp vor St. Paulis neuem Mann klären. Dynamo spielt jetzt mit einer offensiveren Ausrichtung. Für die Hamburger bieten sich dadurch Räume zum Kontern.

77. Minute: Ginczek kommt nach einer Ecke von Kringe an den Ball und zieht ab - Außennetz.

74. Minute: Auch Frontzeck wechselt noch einmal aus. Gogia wird durch den defensiv stärkeren Daube ersetzt. Frontzeck erhofft sich davon wohl mehr Stabilität.

72. Minute: Dynamo wechselt zum dritten und damit letzten Mal aus. Der sehr agile Ouali muss den Platz verlassen. Für den Torschützen zum 1:0 ist jetzt Ex-St.-Pauli-Profi Sliskovic in der Partie.

69. Minute: Thorandt erobert den Ball gegen Poté in der eigenen Hälfte und marschiert dann nach vorne. Im Strafraum angekommen wird St. Paulis Abwehrspieler leicht von Savic gerempelt und kommt zu Fall. Aber das reicht nicht aus für einen Elfmeter. Schiedsrichter Manuel Gräfe lässt weiterspielen und liegt damit richtig.

65. Minute: Dresdens Ouali spielt den Ball von rechts scharf vors Tor. Tschauner ist aber auf der Hut und kann die Kugel sicher aufnehmen. Dresden hat sich jetzt etwas von St. Paulis Belagerung lösen können und versucht wieder nach vorne zu spielen.

58. Minute: Gäste-Trainer Ralf Loose reagiert auf St. Paulis Doppelschlag und wechselt gleich zwei Mal aus. Kitambala ersetzt Jännicke und Solga ist jetzt für Fiel neu in der Partie.

55. Minute: Tooooooooooooor für den FC St. Pauli! Doppelschlag der Kiezkicker! Boll führt den Ball durchs Mittelfeld und schickt dann Ginczek mit einem herrlichen Pass. St. Paulis Stürmer steht frei vor Kirsten, tunnelt ihn und dreht ab zum ausgelassenen Torjubel. Es ist das erste Tor für St. Paulis Neuzugang. Die Hamburger machen aus einem 0:2-Rückstand ein 3:2.

53. Minute: St. Pauli ist jetzt deutlich am Drücker und scheint den Dresdnern den Schneid abgekauft zu haben. Bartels setzt sich auf rechts gleich gegen zwei Gegenspieler durch. Schuppan kann im letzten Moment doch noch zur Ecke klären. Sonst wäre es gefährlich geworden. Der anschließende Eckstoß brachte zwar nichts ein, aber St. Pauli will jetzt in Führung gehen.

49. Minute: Tooooooooor für St. Pauli! Die Hamburger kommen blendend aus der Pause. Die Ecke von Kringe fliegt in den Fünf-Meter-Raum der Gäste. Dort steigt Avevor am höchsten und köpft ins linke Eck ein. Der Kiezklub kann einen 0:2-Rückstand aufholen und kommt zum 2:2-Ausgleich.

48. Minute: Der neue Mann Gyau holt gleich die erste Ecke des zweiten Durchgangs raus...

46. Minute: Trainer Frontzeck verändert sein Team zur Pause auf einer Position. Für Schindler ist jetzt Gyau neu in der Partie.

46. Minute: Der Ball rollt wieder. St. Pauli hat noch 45 Minuten Zeit den Spielstand zu drehen.

Halbzeitanalyse: St. Pauli liegt zur Pause mit 1:2 gegen Dynamo Dresden zurück. Die Gäste präsentierten sich in der ersten Halbzeit als die klar bessere Mannschaft. Vor allem Ouali war von St. Paulis Abwehr überhaupt nicht in den Griff zu kriegen. Kurz vor der Pause konnte St. Paulis Kapitän Boll noch einmal verkürzen und brachte seine Mannschaft damit zurück in die Partie. Trainer Frontzeck wird nun in der Halbzeit die richtigen Worte finden müssen, um das Spiel noch zu drehen.

45. (+1) Minute: Schiedsrichter Manuel Gräfe pfeift zur Halbzeit.

45. Minute: Toooooooooooor für St. Pauli! Der Kapitän geht voran und führt St. Pauli zurück in die Partie. Boll wird im Strafraum mit dem Rücken zum Tor von Gogia angespielt und behauptet die Kugel in bester Stürmermanier. Der Ur-St.-Paulinaner umkurvt Jungwirth und schießt aus neun Metern ein. St. Pauli kann auf 1:2 gegen Dresden verkürzen.

42. Minute: St. Pauli versucht jetzt über den Kampf zurück ins Spiel zu kommen. Im Mittelfeld erkämpfen sich die Hamburger den Ball durch eine Grätsche von Boll. Der Kapitän spielt weiter auf Bartels, der mit einem herrlichen Pass Schindler freispielt. St. Paulis Offensivspieler flankt sofort in die Mitte, wo sich Kringe im Kopfballduell durchsetzen kann und nur knapp über das Tor köpft. Das war die beste Chance des Spiels für St. Pauli.

39. Minute: Kringe nimmt sich aus knapp 30 Metern ein Herz und zieht einfach mal ab. Sein Schussversuch fliegt jedoch deutlich über das Gehäuse der Gäste. Immerhin mal eine Reaktion von St. Pauli nach dem Doppelschlag von Dresden.

32. Minute: Wieder setzt sich Ouali gegen Kalla durch, der völlig überfordert mit Dresdens Offensivakteur ist. Ouali legt sich den Ball zurecht und schießt aus gut 20 Metern aufs Tor. Tschauner taucht rechtszeitig ab und kann parieren.

28. Minute: Tor für Dresden! Perfekt herausgespielter Angriff der Gäste. Losilla erkämpft sich die Kugel vor dem Strafraum der Hamburger und lässt dann zwei Gegenspieler ins Leere laufen bevor er rechts raus auf Jänicke spielt. Dynamos Flügelflitzer bedient mit einem optimal getimten Pass Poté in der Mitte, der aus sechs Metern völlig frei einnetzt. St. Pauli läuft mittlerweile einem 0:2-Rückstand hinterher.

27. Minute: Nach einer Ecke der Gäste kommt Schuppan an den Ball. Der lässt Ginczek aussteigen und spielt die Kugel scharf vors Tor. Am zweiten Pfosten verpasst Poté nur um haaresbreite.

24. Minute: Gogia schlägt eine Ecke direkt aufs Tor der Gäste. Kirsten hat aber aufgepasst und kann parieren.

22. Minute: Erneut lässt sich Kalla vom Torschützen Ouali überlaufen. Die Flanke des Dresdners kann Tschauner noch rechtzeitig abfangen. Die Probleme von Kalla mit seinem Gegenspieler sind aber sehr auffällig.

21. Minute: St. Pauli kombiniert sich durch Dynamos Abwehrreihen. Ginczek Pass in die Spitze ist aber zu steil und Dresden-Keeper Kirsten kann den Ball sicher aufnehmen. Der letzte Pass kommt noch nicht an bei St. Pauli.

18. Minute: Tor für Dresden! Ouali überläuft Kalla und steht auf einmal völlig frei vor Tschauner. Dynamos Franzose schiebt den Ball an St. Paulis Schlussmann vorbei ins Tor. Dresden führt am Millerntor mit 1:0

15. Minute: Dynamos Ouali flankt von der linken Seite gefühlvoll in den Strafraum der Hamburger, wo Poté auf seine Chance lauert. Tschauner kann den Ball noch kurz vor Dynamos Top-Torjäger wegfausten. Dabei erwischt St. Paulis Keeper aber auch den eigenen Mann Thorandt, der zunächst liegen bleibt. Der Abwehrchef kann aber nach kurzer Pause weitermachen.

12. Minute: Boll schickt Bartels halbrechts in den Strafraum und überrascht damit die Abwehr der Gäste. Der Pass ist aber etwas zu steil für Bartels und die Kugel war schon vor seinem Flnakenversuch knapp im Aus.

8. Minute: Schachten nimmt auf der rechten Seite Tempo auf. Seine Flanke landet aber in den Armen von Dresdens Torwart Kirsten. St. Pauli fehlt es in der Anfangsphase an der nötigen Durchschlagskraft.

5. Minute: Die erste Ecke der Partie gehört den Gästen aus Dresden. Jänickes Flankenversuch wird von Ginczek zur Ecke geklärt, die nichts einbringt.

1. Minute: Los geht’s! St. Pauli hat den Anstoß ausgeführt und will nun den ersten „Dreier” nach sechs sieglosen Spielen in Folge einfahren.

Vor dem Spiel: St.-Pauli-Trainer Michael Frontzeck kehrt an den Ort zurück, an dem er vor exakt 624 Tagen als damaliger Coach von Borussia Mönchengladbach entlassen wurde. Es ist zugleich die Heimpremiere am Millerntor für den Nachfolger von André Schubert. Nach seinem Pflichtspiel-Debüt für den Kiezklub beim 1:1 vergangene Woche in Paderborn will Frontzeck nun den ersten Dreier mit seinem neuen Team. "Die werden uns alles abverlangen. Ich erwarte einen Gegner, der aus einer massierten Defensive heraus spielt. Aber ich habe ein gutes Gefühl, und das hatte ich vor Paderborn auch. Ich freue mich riesig auf das Spiel", sagte er vor der Partie gegen Dresden.

Frontzeck warnt vor allem vor Dresdens Top-Torjäger Mickaël Poté, der in dieser Spielzeit bereits fünf Mal erfolgreich war. „Mit Poté haben sie einen herausragenden Stürmer in ihren Reihen. Der steht über den Dingen, was die Zweite Liga angeht", sagte der Coach.

St. Pauli steht mit acht Punkten aus zehn Spielen aktuell auf Tabellenplatz 17 und hinkt damit deutlich den eigenen Ansprüchen, um den Aufstieg mitzuspielen, hinterher. Nun soll mit dem zweiten Saisonsieg zunächst einmal der Sprung aus dem Tabellenkeller gelingen. Im Vergleich zum 1:1 beim SC Paderborn hat Trainer Frontzeck sein Team auf einer Position verändert. Der wiedergenesene Kapitän Fabian Boll kehrt zurück in die Mannschaft. Für ihn muss Patrick Funk aus der Startelf weichen. Dresden hat gerade mal einen Zähler mehr auf dem Konto als die Hamburger. Die Sachsen, die ebenfalls mit ganz anderen Zielen in die Saison gegangen sind, müssen aufpassen nicht noch weiter in der Tabelle durchgereicht zu werden.

Die Aufstellungen:

St. Pauli: 13 Tschauner - 27 Kalla, 5 Avevor, 16 Thorandt, 20 Schachten - 17 Boll, 2 Kringe - 25 Schindler, 22 Bartels, 14 Gogia - 11 Ginczek. - Trainer: Frontzeck

Dresden: 13 Kirsten - 4 Cheikh Gueye, 22 Thoelke, 2 Savic, 27 Schuppan - 6 Jungwirth - 11 Losilla, 40 Fiel - 29 Jänicke, 7 Ouali - 10 Pote. - Trainer: Loose

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 21.000

Tore: 0:1 Ouali (18.), 0:2 Poté (28.), 1:2 Boll (45.), 2:2 Avevor (49.), 3:2 Ginczek (55.)