Wie der Ukrainer erklärte, sei sein Verhältnis zu Homosexuellen „absolut neutral”. Klagen will der Boxer nicht.

Berlin. Box-Weltmeister Wladimir Klitschko hat gelassen darauf reagiert, dass beim Internet-Giganten Google das Wort „schwul“ seinem Namen als automatische Ergänzung folgt. „Das steht da?“, sagte der Schwergewichts-Champion dem Hamburger Abendblatt: „Na ja, diese Gerüchte habe ich schon sehr häufig gehört, und ich amüsiere mich darüber“, sagte der 36-Jährige.

Wie der Ukrainer erklärte, sei sein Verhältnis zu Homosexuellen „absolut neutral. Ich lasse jedem Menschen seine Entscheidung über sein Privatleben und respektiere sie, solange das Private aus der Öffentlichkeit herausgehalten wird.“ Auf die Idee, Google wegen dieser Verbindung zu verklagen, käme Klitschko jedoch nicht: „Ich verschwende keine Energie darauf, Dinge zu bekämpfen, die es nicht wert sind. Die Menschen brauchen Gerüchte.“

Gespannt schaut Wladimir derweil nach Kiew, wo sein Bruder Witali am Sonntag als Vorsitzender der Partei Udar um den Einzug ins ukrainische Parlament kämpft. „Ich bin ein politisch interessierter Mensch, und ich werbe mit voller Überzeugung für Witali und seine Partei, weil ich weiß, dass der Weg der Reformen, den er gehen will, der richtige ist “, betonte Wladimir, der seine Stimme persönlich im ukrainischen Konsulat in München abgeben wird.

Zur nächsten Titelverteidigung wird der 1,98-m-Hüne am 10. November in Hamburg gegen den Polen Mariusz Wach antreten. Momentan bereitet sich Klitschko mit seinem Interimscoach Johnathon Banks in Österreich auf den WM-Fight vor.