Hamburg. Der Harvestehuder THC bleibt das Maß aller Dinge in der Hockeybundesliga der Herren. Im Topspiel des Wochenendes triumphierten die Hamburger gestern Nachmittag gegen ihren Verfolger Uhlenhorst Mülheim vor 200 Zuschauern deutlich mit 5:1 und liegen nun um drei Punkte vorn. Für das Duell um Platz eins in der Feldsaison hatte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Bechmann am Tag zuvor bereits das nötige Selbstvertrauen geholt und den Düsseldorfer HC mit 5:0 abgefertigt. Die Mülheimer hatten dagegen ihr Sonnabend-Gastspiel beim Club an der Alster nur mit Mühe 4:3 (2:2) gewonnen.

Und auch im Spitzenspiel gegen die Schwarz-Gelben vom HTHC tat sich der Tabellenzweite aus Nordrhein-Westfalen am Sonntag schwer. "Natürlich sind wir stolz auf diesen Sieg", sagte HTHC-Co-Trainer Stephan Platz nach dem Erfolg, "aber wir wollen das nicht überbewerten. Die Saison ist lang, und noch ist nichts gewonnen."

Eine Erfahrung, die im Bundesliga-Topspiel der Damen am Sonnabend auch der Uhlenhorster HC machen musste. Die Hamburgerinnen unterlagen Spitzenreiter Berliner HC unglücklich mit 1:2 (0:0). Ein Doppelschlag rund 15 Minuten vor Schluss brachte die Entscheidung für die Spielerinnen aus der Hauptstadt, nachdem zuvor Lisa Hahn durch einen Eckennachschuss getroffen hatte. UHC-Trainer Kais Al Saadi war trotz Niederlage zufrieden mit seinem Team: "Mit dieser Leistung hätte die Mannschaft mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar mehr verdient gehabt."

Beide Mannschaften überzeugten vor allem in der Defensive. "Entscheidend war wohl, dass wir einige, zum Teil klarste Chancen liegen gelassen haben", sagte Al Saadi. Besser machten es seine Schützlinge gestern gegen die zweite Berliner Mannschaft aus Lichterfelde: Zu Hause bezwangen die "Uhlen" den Tabellenletzten mit 7:0 (3:0).