Der frühere Weltmeister soll in die Hall of Fame des Boxsports aufgenommen werden. Maske wäre nach Schmeling erst der zweite Deutsche.

Berlin. Der frühere Profi-Weltmeister Henry Maske soll Mitglied der Hall of Fame des Boxsports werden. Der 48-Jährige wurde von der International Boxing Hall of Fame (IBHOF) zur Aufnahme vorgeschlagen. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt. Maske, 1988 Olympiasieger, wäre nach dem ehemaligen Schwergewichts-Weltmeister Max Schmeling erst der zweite deutsche Boxer, der es in die Ruhmeshalle schaffen würde.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn Max Schmeling einen Nachfolger in der Hall of Fame finden würde. Henry Maske hatte nicht nur eine großartige Profikarriere, sondern war auch als Amateur überaus erfolgreich. Er ist ein wahrer Champion“, sagte IBHOF-Präsident Ed Brophy. Bis zum 31. Oktober stimmen weltweit 50 Boxhistoriker und die Mitglieder der Boxing Writers Association of America (BWAA) über die Aufnahme ab. Das Ergebnis wird im Dezember bekannt gegeben.

Rechtsausleger Maske wurde 1988 in Seoul Olympiasieger im Mittelgewicht und war Weltmeister bei den Profis sowie bei den Amateuren. Im März 2007 hatte der „Gentleman“ einen spektakulären Auftritt, als er nach über zehnjähriger Pause für einen Kampf in den Ring zurückkehrte und Virgil Hill besiegte. Der Amerikaner hatte Maske 1996 die einzige Niederlage als Profi beigebracht. (abendblatt.de/sid)