Hamburg. Nach der am 16. Mai erlittenen ersten Niederlage ihrer Profiboxkarriere hat Susi Kentikian nun einen Neuanfang eingeleitet. Am Sonnabend erklärte die 24-Jährige am Rande des WM-Kampfes von Felix Sturm in Oberhausen, dass sie sich mit dem Kölner auf einen Wechsel in dessen Promotionfirma geeinigt habe. "Ich habe einen langfristigen Vertrag mit Felix geschlossen, der mindestens auf zwei Jahre angelegt ist", sagte die gebürtige Armenierin.

Ihr Vertrag mit dem Magdeburger SES-Stall, wo sie nach dem Aus ihrer Verbindung mit dem Hamburger Universum-Stall Anfang 2011 eine neue Heimat gefunden hatte, war ausgelaufen. "Susi will einen Neuanfang, da stehe ich nicht im Weg. Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie ihr Glück findet", sagte SES-Chef Ulf Steinforth. Der Wechsel zu Sturm hat laut Kentikian zwei Hauptgründe. Zum einen werden ihre Kämpfe fortan bei Sat.1 gezeigt und damit wieder einem Millionenpublikum zugänglich gemacht, nachdem sie zuletzt bei SES nur in den Spartensendern Sport1 und Das Vierte zu sehen war. "Es motiviert mich ungemein, wieder auf der großen Bühne zu sehen zu sein", sagte Kentikian. Zum anderen ist ihr Cheftrainer Magomed Schaburow seit einigen Wochen fest bei Sturm Boxpromotion in Köln unter Vertrag. "Wenn Magomed und ich wieder auf einem Weg gehen, wird der Erfolg zurückkehren", glaubt Kentikian, die zwar in Hamburg wohnen bleiben, aber für die Dauer der Vorbereitung in Köln leben wird.

Kentikian soll noch in diesem Jahr ihren ersten Kampf für den neuen Promoter bestreiten. Als Gegnerin ist natürlich McMorrow vorgesehen.