Hamburg. Wer wollte es Hasim Rahman verdenken, dass er schlechte Laune hatte, als er gestern sein Duell mit WBA-Schwergewichtsweltmeister Alexander Povetkin bewerben sollte? Erst am Morgen war der 39 Jahre alte US-Amerikaner aus Las Vegas kommend in Hamburg gelandet, und nach wenigen Stunden Schlaf im Hotel Maritim Reichshof musste er dann auf der Pressekonferenz feststellen, dass sein Gesicht nicht auf dem Kampfplakat zu sehen ist. "Ich finde nicht, dass das die Art ist, mit einem Ex-Weltmeister umzugehen. Umso süßer wird am 29. September der Sieg schmecken", brummte Rahman, der schon heute morgen wieder in die USA zurückfliegt.

Der Sieger des Kampfes, der in der Sporthalle Hamburg ausgetragen wird, ist beim Weltverband WBA Pflichtherausforderer für den Ukrainer Wladimir Klitschko, der bei der WBA als Superchampion geführt wird. Um konditionell nicht so einzubrechen wie im Februar bei seinem glücklichen Punktsieg über Marco Huck, hat Povetkin mit Kostya Tszyu, von 1995 bis 2005 Weltmeister im Halbweltergewicht, einen neuen Trainer verpflichtet, mit dem er vor allem an der Athletik gearbeitet hat. "Alle weiteren Verbesserungen werde ich am 29. September zeigen", kündigte der 32 Jahre alte Russe an.