Hamburg. Die sportliche Leistungsschau in London ist beendet, der inoffizielle Medaillenspiegel gibt aber nur bedingt die Kräfteverhältnisse der Nationen wider. Die USA reiht die Länder traditionell nach der Zahl der gewonnenen Medaillen, auch weil sie in dieser Wertung meist vorne liegen. Andere beziehen die Ränge vier bis acht ein, also alle Endkampfplatzierungen.

Das Abendblatt hat jetzt einen Medaillenspiegel für die gesamte XXX. Olympiade erstellt, den Zeitraum von 2008 bis 2012 inklusive der Winterspiele 2010 in Vancouver. Der Grund: Erst die Verbindung beider Veranstaltungen repräsentiert die Leistungsfähigkeit der Athleten eines Landes. Danach würde die deutsche Olympiamannschaft nach der Anzahl der Medaillen (74) Platz vier hinter den USA (141), China (99) und Russland (97) einnehmen, nach Goldmedaillen (21) Platz fünf. In London schnitt das Team in beiden Wertungen einen Rang schlechter ab.