Die 49er-Segler Schadewaldt und Baumann holen den ersten deutschen Tagessieg

Weymouth. Friederike Belcher, 30, und Kathrin Kadelbach, 29, haben einen durchwachsenen Start in die olympischen Segelwettbewerbe hingelegt. Nach zwei von zehn Wettkampfrennen in der 470er-Klasse liegen die beiden Hamburgerinnen auf Rang zehn. Im ersten Lauf enttäuschten sie. Ein grober Fehler wurde Kadelbach und Belcher zum Verhängnis: An der ersten Wendemarke kenterte das Duo und wurde nur Vorletzter. Nach dem verkorksten Auftakt berappelten sich die beiden und überquerten im zweiten Lauf als zweites Duo die virtuelle Ziellinie. "Wir sind verhalten gestartet, waren vielleicht auch etwas nervös", sagte Belcher. An diesem Sonnabend werden die Wettkampffahrten drei und vier ausgetragen, am Sonntag die Fahrten fünf und sechs.

Das beste Ergebnis erzielten am Freitagnachmittag Robert Stanjek und Frithjof Kleen. Die Starbootsegler aus Berlin haben vor Weymouth das Finale am Sonntag erreicht, sind jedoch ohne Medaillenchance. Der Abstand zum Führungstrio mit den überragenden britischen Titelverteidigern Iain Percy/Andrew Simpson an der Spitze ist bereits zu groß, 34 Punkte trennen Stanjek/Kleen vom Bronzeplatz. Auch der Lübecker Lasersegler Simon Grotelüschen liegt nach acht Rennen auf Finalkurs, muss sich als Gesamtsechster am Sonnabend aber noch steigern, wenn er im Kampf um die Medaillen dabei sein will. Den ersten deutschen Tagessieg fuhr die 49er-Crew Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann ein. Die Hamburger verbesserten sich auf Rang 14 und dürfen auf den Einzug ins Medaillenrennen hoffen.