London. Sie rannte, sie kämpfte, sie wehrte drei Matchbälle ab, doch am Ende war Angelique Kerbers Traum von einer Olympiamedaille im Viertelfinale geplatzt. Unter dem geschlossenen Dach des Centre-Courts von Wimbledon erwies sich die Weltranglistenerste Victoria Asarenka (Weißrussland) gestern als zu hohe Hürde.

Kerber kämpfte verbissen, musste sich jedoch 4:6, 5:7 geschlagen geben. Damit verpasste es die 24 Jahre alte Linkshänderin, als erste Deutsche seit Steffi Graf 1992 eine Medaille bei Olympischen Spielen zu holen. Erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere spielte Kerber auf dem größten Platz im All England Club - und wie vor vier Wochen im Wimbledon-Halbfinale gegen Agnieszka Radwanska (Polen) verlor die Kielerin. Damit sind alle deutschen Profis im Einzel ausgeschieden.