Hamburg. Die HSV Stealers stehen nach den ersten beiden Spielen im Play-off-Viertelfinale um die deutsche Baseballmeisterschaft vor dem Aus. Gegen Titelverteidiger Regensburg Legionäre verloren die Hamburger im Baseball-Park Langenhorst in Niendorf mit 2:13 und 0:4. Damit genügt den Regensburgern am nächsten Sonnabend bereits ein Sieg aus den maximal drei angesetzten Partien der "Best of five"-Serie zum Einzug ins Halbfinale. "Man hat gemerkt, dass wir anfangs sehr nervös waren", sagte Cheftrainer Jens Hawlitzky. "Am Ende haben wir ein bis zwei Fehler zu viel gemacht. Die Regensburger haben aber auch gezeigt, warum sie Meister geworden sind, sie waren gnadenlos effektiv."

Die Stealers begannen im ersten Spiel mit Pitcher Brent Buffa, der einen italienischen Pass besitzt. Starspieler Antonio Peraza durfte erst im zweiten Spiel werfen, da hier im Gegensatz zur ersten Partie auch ein Nicht-Europäer auf dieser Position eingesetzt werden darf. Nach ausgeglichenem Beginn fiel die Vorentscheidung für die Legionäre im dritten Inning, als sie gleich fünf Runs erzielten. In der Folge zogen die Gäste davon und gewannen die Partie vorzeitig nach acht Innings mit 13:2.

Im zweiten Spiel - nun mit Peraza als Pitcher - präsentieren sich die Hamburger auf Augenhöhe mit dem Meister. Die Stealers waren einem Run näher als die Regensburger. Mehrmals gelang es ihnen, die Bases zu besetzen, doch die Legionäre kamen schadlos davon. So stand es bis zu Beginn des sechsten Innings noch 0:0, ehe die Regensburger mit 3:0 in Führung gingen. Im neunten Inning sorgten die Legionäre dann für den 4:0-Endstand.

Die HSV Stealers reisen nun mit einem 0:2-Rückstand nach Regensburg. "Wir wollen uns dort so teuer wie möglich verkaufen und nehmen uns fest vor, das erste Spiel zu gewinnen", sagte Trainer Hawlitzky.