Mugello. Stefan Bradl hat seinen ersten Podestplatz in der MotoGP-Klasse der Motorradweltmeisterschaft um 0,446 Sekunden verpasst. Beim Großen Preis von Italien in Mugello verlor der Honda-Fahrer aus Zahling das Duell um den dritten Platz gegen den italienischen Yamaha-Piloten Andrea Dovizioso erst auf der Ziellinie. "Ich war richtig nahe dran", sagte Bradl. "Es ist ein fantastisches Ergebnis. Toll, dass wir ein bisschen auf Podiumskurs sind." Tatsächlich gelang es dem deutschen Fahrer des italienischen LCR-Teams, im Konzert der Großen mitzumischen. Unerreichbar waren an diesem Tag nur der spanische WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo (Yamaha) und dessen Landsmann Dani Pedrosa (Honda). Alle anderen Stars der Szene wie Valentino Rossi (Ducati; Fünfter) oder Casey Stoner (Honda; Achter) ließ Bradl hinter sich. Platz vier war das beste Ergebnis eines deutschen Fahrers in der Königsklasse. "Ein Traum, was Stefan abliefert", sagte Teamchef Lucio Cecchinello.

In der Moto3-Kategorie verteidigte Sandro Cortese aus Berkheim die WM-Führung. Dafür genügte dem KTM-Piloten ein dritter Platz hinter seinem schärfsten Titelrivalen, dem Spanier Maverick Viñales, und dem Italiener Romano Fenati (beide Honda). Cortese hat mit 164 Punkten noch neun Zähler Vorsprung auf Viñales.