Die HSV Stealers bestreiten morgen im Baseball-Park Langenhorst ihre ersten beiden Play-off-Spiele gegen den amtierenden Meister Regensburg.

Hamburg. Sein Trainer Jens Hawlitzky traut ihm zu, auch in der MLB, der nordamerikanischen Baseball-Topliga, Profi zu werden. Er selber will in den nächsten Jahren mit den HSV Stealers noch einiges erreichen, vielleicht sogar die Meisterschaft. Die Rede ist von Antonio Peraza, dem Star der HSV Stealers, die morgen (13 und 15.30 Uhr) im Baseball-Park Langenhorst ihre ersten beiden Play-off-Spiele im Viertelfinale der "Best of five"-Serie gegen den amtierenden Meister Regensburg Legionäre austragen.

+++ Die HSV Stealers hoffen auf eine neue Glanzzeit +++

Peraza spielt seit Mitte März für die Stealers und wohnt bei seinem Trainer Hawlitzky. Das WG-Leben beschreibt der Pitcher (Werfer) als "großartig". Besonders die täglich vom Coach gekochten Mahlzeiten imponieren Peraza. "Dadurch vermisse ich das gute Essen meiner Mutter gar nicht so sehr", sagt der 22-Jährige mit einem Grinsen auf den Lippen. Nachdem Peraza Mitte der Saison zu den Stealers kam, wurden die Ziele von Nichtabstieg auf die Qualifikation für die Play-offs korrigiert. Mit dem Erreichten will sich der Pitcher aber nicht zufriedengeben. Vor der Regensburger Startruppe hat er keine Angst. "Auch wenn es nicht einfach wird, haben wir eine Chance, wenn wir als Team geschlossen auftreten", gibt sich Peraza entschlossen. Auch sein Trainer versprüht Optimismus. "Klar sind wir der Außenseiter, aber wir können jedes Team schlagen."

Bereits in den Play-offs 2010 trafen die HSV Stealers auf die Regensburg Legionäre. Damals verloren die Hamburger recht deutlich, auch wenn auswärts ein Spiel gewonnen werden konnte. Vor zwei Jahren hatten die Stealers die wichtige Position des Pitchers jedoch noch nicht mit einem ausländischen Spieler besetzt. Die Hoffnungen ruhen also auf Peraza.

Wenn die Saison vorbei ist, will der Kalifornier durch Europa reisen. Die Chancen auf ein Comeback bei den Stealers in der neuen Saison beziffert er auf "85 bis 90 Prozent". In zwei bis drei Jahren kann er sich vorstellen, um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen, es wäre die zweite der Vereinsgeschichte. Bis dahin könnte Peraza noch ausreichend in den Genuss der Kochkünste seines Trainers kommen.