Arjen Robben musste sich ebenso abmelden wie Toni Kroos. Auch Gomez und Müller sind fraglich. So wird einiges auf Franck Ribéry ankommen.

München. Eigentlich sollte Arjen Robben endlich mal wieder von Beginn an spielen, aber am Dienstagmorgen meldete sich der Dauerpatient im Zuge einer Grippewelle beim FC Bayern München telefonisch krank. Der Lufthansa-Sonderflug 2570 hob ohne Robben und den ebenfalls grippegeschwächten Toni Kroos Richtung Manchester ab. Und dort angekommen, verkündete Trainer Jupp Heynckes, dass auch der Einsatz von Mario Gomez und Thomas Müller wegen einer Erkältung fraglich ist. Ihr Einsatz entscheidet sich nach dem Abschlusstraining.

„Arjen ist natürlich enttäuscht, er wollte unbedingt spielen. Aber er hat sich am Morgen nochmal untersuchen lassen, aber es war nicht möglich“, sagte Heynckes: „Die dauernden Ausfälle gehen natürlich an die Substanz.“ Es ist ein weiteres Kapitel der unendlichen Leidensgeschichte des Niederländers, der mit zwei Elfmeter-Toren gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag gerade den Weg zurück nach wochenlanger Verletzungspause geschafft hatte.

„Es ist gut, dass wir schon im Achtelfinale sind, deshalb können Spieler wie Robben und Kroos ihre Erkrankungen auskurieren“, hatte Kapitän Philipp Lahm vor dem letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Manchester City am Mittwoch (20.45 Uhr) gesagt. Besonders schmerzlich war der erneute Rückschlag für Arjen Robben, dem Trainer Jupp Heynckes für Manchester die Rückkehr in die Startelf versprochen hatte.

Nach seinem spektakulären Comeback hatte der Flügelflitzer am Sonntag „sehr, sehr gut trainiert“, wie Jupp Heynckes berichtete: „Das war ein ganz anderer Arjen Robben, erlöst und erleichtert.“ Schon am Montag fühlte er sich jedoch nicht mehr gut und konnte nur im Kraftraum trainieren. Dienstag lag er dann wieder mal flach und sagte den Trip nach England ab.

„Wir haben eine kleine Grippewelle im Team“, sagte Sportdirektor Christian Nerlinger mit heiserer Stimme. Dass es dabei auch wieder einmal Arjen Robben erwischte, passt ins Bild dieser für ihn bisher völlig verpatzten Saison. Erst hatte er wegen einer Schambeinentzündung über einen Monat nicht spielen können, dann folgten gut sechs Wochen Spielpause wegen einer Leistenoperation. „Für mich ist jetzt eine sehr schwere Zeit“, hatte er noch am Samstag nach dem 4:1 gegen Bremen erklärt: „Ich bin noch lange nicht fit und noch lange nicht da, wo ich sein muss.“

Dazu kam eine öffentliche Ego-Debatte um Robben, weil der bei einem seiner beiden Elfmetertore Mario Gomez den Ball weggeschnappt hatte. Bei einem Fan-Auftritt am Sonntag war Robben deshalb den Tränen nahe gewesen. „Aus der Mannschaft kam die Kritik jedenfalls nicht“, sagte Manuel Neuer dazu. Jupp Heynckes lobte den „hervorragenden Teamgeist“ und Präsident Uli Hoeneß erklärte: „Für uns ist ganz wichtig, dass Arjen zurückkommt. Die Mannschaft braucht ihn.“

Immerhin gibt es Hoffnung, dass Robben genau wie Kroos beim Bundesliga-Spiel am Sonntag beim VfB Stuttgart wieder auflaufen kann. Bayern-Pressechef Markus Hörwick meinte dazu, dass „mit Behandlungen und Medikamenten alles dafür getan wird, dass Robben und Kroos dort dabei sein können“.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bedauert die Personalprobleme: „Aber wir wollen nichts abschenken. Das gebietet das Fairplay gegenüber Neapel und außerdem sind 800.000 Euro auch eine schöne Weihnachtsprämie. Wir brauchen das Geld – Manchester hat dafür einen Scheich.“ Allerdings hat Bayern das letzte Mal vor 10 Jahren auf englischem Boden gewonnen (damals 1:0 gegen Manchester United).

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Für die Citizens, den Tabellenführer der Premiere League, geht es um Alles oder Nichts. Für Bayern darum, einen großen Konkurrenten auf dem Weg ins Champions-League-Finale im eigenen Stadion am 19. Mai 2012 aus dem Weg zu räumen. „Wenn ManCity rausfliegt, wäre das gut für den ganzen Turnierverlauf“, sagte Thomas Müller dazu. „Das ist ein Spiel, in dem wir uns beweisen können.“

Auch einige Bayern-Ersatzspieler, denn nach dem Aus für Robben und Kroos sind zumindest zwei Plätze der Startformation frei. Der kroatische Nationalstürmer Ivica Olic zum Beispiel wird sich wohl beweisen dürfen, obwohl er bereits seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat. Arjen Robben würde dagegen trotz seiner unendlichen Leidensgeschichte gern über seine Vertragsende 2013 hinaus bei Bayern spielen: „Ich fühle mich sehr wohl und will gerne noch lange bleiben.“ Schließlich gibt es hier mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auch den besten Arzt.

Hoeneß: "Zur glatten Note eins fehlt noch etwas"

Uli Hoeneß lehnt sich auf seinem Korbsessel weit zurück, schließt kurz die Augen und träumt. „Der Champions-League-Sieg im eigenen Stadion, der wäre traumhaft“, sagt Bayern Münchens Präsident im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd und lächelt. Auch wenn der Schritt ins Achtelfinale schon lange geschafft ist – der Weg ist noch weit bis zu diesem 19. Mai 2012. Zumindest aber die Weichen sieht Hoeneß gestellt: „Wir haben die Vorrunde perfekt gemeistert. Insgesamt würde ich Mannschaft und Verein die Note 1,5 geben.“

Heißt übersetzt: Bayern München spielt noch nicht optimal, ist aber nah dran. Der Rekordmeister steht wieder an der Spitze der Bundesliga, dominierte die Gruppenphase der Königsklasse – zu einer glatten Note eins kann das bei den Ansprüchen der Bayern nicht reichen. „Wir haben es versäumt, in der Meisterschaft einen dicken Vorsprung herauszuspielen“, sagt Hoeneß, denn er weiß: „Dass Dortmund in der Champions League rausgeflogen ist, ist schwer für uns. Die können die sich jetzt ganz auf die Meisterschaft konzentrieren.“

Immer wieder schwenkt Hoeneß den Blick durch sein im Landhausstil eingerichtetes Büro im Obergeschoss der Bayern-Geschäftsstelle. Ihm gegenüber hängt das Bild, das heute noch für Gänsehaut-Momente sorgen kann. „Ich erinnere mich an 2001. Unser Champions-League-Sieg damals in Mailand war eine Genugtuung“, sagt er. Der sonst so rational wirkende Ulmer lässt durchblicken, dass er noch einen großen Traum hat: Der Sieg im eigenen Stadion wäre die Bestätigung seiner inzwischen mehr als 30 Jahre dauernden Amtszeit.

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An eine neue Aufgabe, gar eine Flucht von seiner „zweiten Familie“ denkt Hoeneß daher keine Minute lang. Seit über 40 Jahren ist Hoeneß nun bei den Bayern, das vakante Amt als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kam für den Schwaben nie infrage. „Jeder weiß, dass ich beim FC Bayern meine Heimat habe. Ich würde nicht nach Frankfurt ziehen, nur um DFB-Präsident zu werden. Das hätte vielleicht gerne jemand so gehabt“, sagt er. Dass Wolfgang Niersbach voraussichtlich auf Theo Zwanziger folgen wird, hält Hoeneß für die richtige Lösung. Er selbst wird in München gebraucht.

Hoeneß’ Mission ist noch nicht erfüllt, das merkt man ihm an. Zu sehen, „wie der Verein sich entwickelt hat“, macht den Weltmeister von 1974 stolz: Abtreten kann er aber nicht, bevor er weiß, dass der Erfolg auch ohne ihn anhält. In Christian Nerlinger sieht Hoeneß einen würdigen Nachfolger, zudem schwärmt er von seinem „alten Freund“ Jupp Heynckes. Jeder Gedanke an einen Nachfolger des 66-Jährigen sei daher „tödlich. Es gibt keinen Grund, darüber nachzudenken, überhaupt keinen“, sagt Hoeneß sehr bestimmt: „Der Jupp hat noch anderthalb Jahre Vertrag. Wenn er so weiterarbeitet wie bisher und gesund bleibt, dann wird er sicherlich hier bleiben.“

Spekulationen um den ehemaligen Bayern-Spieler Markus Babbel als Nachfolger erstickt Hoeneß im Keim. „Nur weil Herr Babbel in Berlin nicht verlängert, wird so ein Unsinn erfunden. Glauben Sie, wir würden sowas mit meinem Freund Jupp Heynckes machen? Nie und nimmer“, sagt er. Heynckes ist in seiner fast stoischen Art der Ruhepol, den ein pulsierender Verein wie Bayern München braucht: „Wir sind relaxt, er auch. Die Ruhe im Verein ist auch darauf zurückzuführen, dass er diese Ruhe hat.“

Unruhe ist Gift, das haben die vergangenen Wochen mit zwei Niederlagen und ersten Querelen gezeigt. Hoeneß betrachtet es daher als seine Aufgabe, von außen geschürte Turbulenzen gar nicht erst an die Mannschaft heranzulassen. Auch Superstar Arjen Robben, dessen angeblich zu egozentrische Art jüngst für viel Diskussionsstoff gesorgt hatte, nimmt Hoeneß in Schutz. „Da wir ein Thema aufgebaut“, das keines ist. Hoeneß stellt sein „breites Kreuz“ vor Robben: „Und ich halte einiges aus.“

Nur einmal wurde Hoeneß in dieser Saison richtig nervös. Beim knappen 1:0-Halbzeitstand im Playoff der Champions League gegen den FC Zürich. Hoeneß eilte zur Kabine, diskutierte im Vorraum laut mit Nerlinger. „Ich war so unruhig, schließlich ging es da um 50 Millionen.“ Und um seinen großen Traum.

Erstarkter Ribéry geht voran – Große Ziele 2012

Auch in Manchester hatte der FC Bayern wieder einmal nur eine Hälfte der gefürchteten Flügelzange „Robbéry“ dabei. Und das passt ins Bild dieser Saison: Während Arjen Robben vom Pech verfolgt bleibt und nach seiner längeren Zwangspause wegen einer Schambeinentzündung und Leisten-Operation beim abschließenden Spiel der Champions-League-Gruppenphase gegen Manchester City wegen eines grippalen Infektes einmal mehr fehlte, spielt Franck Ribéry beim deutschen Fußball-Rekordmeister seine beste Hinrunde seit langem.

„Ich habe nur sehr selten pausiert und vielleicht zwei Spiele gemacht, in denen ich nicht ganz so gut war“, bilanzierte der 28 Jahre alte Franzose kurz vor der Winterpause, die er wegen des spürbaren Kräfteverschleißes herbeisehnt. Der Spaß, den er unter Louis van Gaal verloren hatte, ist beim Lust-und-Laune-Kicker Ribéry unter der Anleitung von Jupp Heynckes zurückgekehrt. Auch der Körper macht beständig mit – nach einer Kapselverletzung am Sprunggelenk am Ende der Sommervorbereitung pausierte er nur zweimal im DFB-Pokal.

Ribéry knüpft endlich wieder an jene Form an, die ihn im ersten Jahr nach seinem 25 Millionen Euro teuren Wechsel von Olympique Marseille nach München im Sommer 2007 zum gefeierten Top-Star der Bundesliga gemacht hatte. Kaum einer kann die Gefühlslage von Ribéry besser beurteilen als sein Teamkollege und Kumpel Daniel van Buyten: „Franck hat eine schwierige Periode hinter sich. Jetzt fühlt er sich topfit, er blüht wieder richtig auf“, bemerkte der Belgier.

Während Robbens Zwangspause konnte sich Ribéry noch mehr auf dem Spielfeld entfalten, der Spaßvogel übernimmt zunehmend Verantwortung auf dem Platz. Seine verbesserte Defensivarbeit rechnen ihm sowohl Trainer Heynckes als auch die Teamkollegen hoch an. Hinzu kommt, dass Ribéry davon profitiert, dass Philipp Lahm wieder zu ihm auf die linke Seite gewechselt ist. Mit Lahm verstehe er sich „blind“.

Ribéry macht sich als Teamworker beliebt. Mit acht Treffern und neun Torvorlagen ist er gemeinsam mit dem Schalker Torjäger Klaas Jan Huntelaar (13 Tore, 4 Vorlagen) der Topscorer der Bundesliga. Der Franzose setzt oft andere in Szene – besonders Torjäger Mario Gomez. Darum wird Ribéry sogar verziehen, wenn er wie beim 4:1 gegen Bremen Gomez ein Tor stiehlt, während um den zweifachen Elfmeter-Torschützen Robben zugleich eine neue Eigensinn-Debatte entbrennt. Der Tordieb Ribéry erlaubte sich hinterher sogar noch einen Teamgeist-Appell: „Wir müssen ein bisschen an alle Spieler denken“, bemerkte er.

Inzwischen bezieht Ribéry auch häufiger Position – auch öffentlich redet er vermehrt Deutsch. So votierte er jüngst für Toni Kroos als Spielmacher („Für mich ist er unsere Nummer 10“), dazu formuliert er Ziele und Ansprüche: „Wenn bei uns alle Spieler fit sind, können wir ohne Probleme gegen Barcelona oder Real Madrid antreten“, sagte er.

Die internationale Bühne motiviert Ribéry besonders. Hier jagt der Flügelflitzer seinen größten sportlichen Träumen nach. Und hier hat er Nachholbedarf, nachdem er 2010 erst wegen einer dummen Sperre das Champions-League-Finale mit den Bayern gegen Inter Mailand verpasste und anschließend bei der verkorksten Weltmeisterschaft in Südafrika seinen Ruf in seiner Heimat Frankreich nachhaltig ruinierte.

2012 soll das besser werden: Erst möchte Ribéry am 19. Mai in München mit dem FC Bayern das Heimfinale bestreiten und gewinnen. Danach möchte er mit Frankreich bei der Europameisterschaft „den Titel holen“. Nach der Auslosung in der letzten Woche fiel ihm dabei ein Stein vom Herzen, wie er im „Kicker“ verriet: „Gut, dass wir nicht in der Todesgruppe von Deutschland gelandet sind.“ Seinen Münchner Teamkollegen will er frühestens im EM-Finale begegnen.

Galliani: Milan mit Tevez über Wechsel einig

Der erwartete Wechsel des argentinischen Fußball-Nationalspielers Carlos Tevez vom englischen Spitzenklub Manchester City zum italienischen Meister AC Mailand nimmt konkrete Formen an. Wie Milans Vize-Präsident Adriano Galliani am Dienstag erklärte, habe sich der Klub mit Tevez über eine Ausleihe bis Saisonende verständigt und City die Offerte bereits unterbreitet. „Ich habe mit Carlos gesprochen, er will zu uns kommen. Ich habe ihn überzeugt, auf eine Menge Geld zu verzichten. Jetzt warten wir auf die Antwort von City“, sagte Galliani dem vereinseigenen Fernsehkanal.

Milan will für das Leihgeschäft, das eine Option auf einen Kauf beinhalten soll, allerdings keine Gebühr entrichten. „Warum City das akzeptieren sollte? Weil er dort nicht spielt“, sagte Galliani. Tevez ist bei City-Teammanager Roberto Mancini in Ungnade gefallen, weil er sich im September offensichtlich weigerte, beim Champions-League-Spiel bei Bayern München eingewechselt zu werden. „Wenn er bei uns gut spielt, kaufen wir ihn“, kündigte Galliani an.

Dass sich Manchester auf das Geschäft einlässt, gilt als wahrscheinlich. Zwar möchten die Citzens ihren ehemaligen Kapitän gerne sofort verkaufen. Allerdings hatte Mancini unlängst betont, dass es wichtig sei, dass Tevez überhaupt abgegeben werden würde. „Ich hoffe, dass City zustimmt, weil es mir gelungen ist, einige andere Interessenten aus Italien und Europa auszustechen. Wir sind in der Pole Position“, sagte Galliani.

Mancini kontert: „Rummenigge hat doch nur Angst“

Teammanager Roberto Mancini von Bayern Münchens Champions-League-Gegner Manchester City hat erbost auf die Kritik des Münchner Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge am Finanzgebaren des englischen Fußball-Spitzenklubs reagiert. „Ich verstehe sein Verhalten uns gegenüber einfach nicht. Seit sechs Monaten schießt er gegen City, und jetzt hofft er auch noch, dass Neapel weiterkommt. Ich bin sicher, dass City in den nächsten beiden Jahren alles tun wird, um die neuen Regeln einzuhalten“, sagte Mancini auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky).

Rummenigge und auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatten Manchester zuletzt wiederholt Probleme prophezeit, wenn die Regeln der Europäischen Fußball-Union zum Financial Fairplay ab der Saison

2013/14 greifen. Rummenigge forderte von der UEFA zudem, Klubs wie City wie angedroht von internationalen Wettbewerben auszuschließen, falls diese die neuen Richtlinien nicht einhalten könnten. Mancini kündigte nun an, Rummenigge am Mittwoch zur Rede stellen zu wollen.

Über die Gründe für das Vorgehen der Bayern ist sich Mancini jedoch schon jetzt im Klaren. Rummenigge habe nur „Angst, dass City einer der besten Klubs der Welt werden könnte“. Außerdem betonte Mancini, dass „es auch andere Klubs gibt, die Probleme mit dem Financial Fairplay haben, nicht nur City“. Der Tabellenführer der Premier League wies im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von fast 195 Millionen Pfund (rund 227 Millionen Euro) aus - den höchsten, den es je im englischen Fußball gab. Mit Material von dpa, dapd, sid