Den deutschen Frauen fehlen beim World Cup nach dem 3:0 gegen Argentinien noch drei Siege

Okayama. Mit viel Selbstvertrauen sind die deutschen Volleyballerinnen am Sonntag von der japanischen Hafenstadt Okayama nach Tokio gereist. Nach dem locker herausgespielten 3:0 (25:22, 25:17, 25:18) gegen Argentinien stehen die Chancen als Vierter mit sechs Siegen aus acht Spielen vor der letzten Runde des World Cups gut, sich direkt für die Olympischen Spiele 2012 in London zu qualifizieren. Voraussetzung dafür ist mindestens Rang drei.

"Von dieser Ausgangslage haben wir geträumt", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti. "Wir haben in den letzten drei Spielen alles selbst in der Hand. Wir nutzen jetzt die beiden spielfreien Tage, um uns auf unsere drei Endspiele bestens einzustellen." Am Mittwoch kommt es dabei zum Duell mit Tabellenführer Italien. Im Halbfinale der Europameisterschaft hatten die deutschen Frauen die Italienerinnen vor fünf Wochen noch mit 3:0 Sätzen besiegt. "Wenn wir es schaffen, zum Ende dieses harten Turniers noch mal an unser Leistungslimit zu kommen, ist alles möglich", sagte Guidetti mit Blick auch auf die weiteren Spiele gegen Japan (Donnerstag) und China (Freitag).

Dass die Deutschen dafür bestens präpariert sind, glaubt die Hamburger Spielführerin Margareta Kozuch - vor allem nach der 2:3 (28:30, 25:22, 14:25, 25:18, 12:15)-Niederlage am Sonnabend gegen die Dominikanische Republik. "Dass wir das Match gegen Argentinien 3:0 gewonnen haben, war eine sehr gute Reaktion auf das Spiel am Tag zuvor. Es ist nämlich nicht einfach, nach einer so knappen Niederlage so gut wieder zurückzukommen."