Hamburg. Sportgipfel im Hamburger Rathaus: Bürgermeister Olaf Scholz und Sportsenator Michael Neumann empfangen heute Morgen Thomas Bach, den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die beiden SPD-Politiker wollen Bach Hamburgs neue Dekadenstrategie für den Sport erläutern und Hamburgs Chancen für eine mögliche Olympiabewerbung ausloten. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass Scholz Bach im Hamburger Regierungssitz empfängt.

Dass sich Deutschland weiter um die Austragung Olympischer Spiele bewerben wird, steht für den DOSB fest, noch nicht, ob für Sommer- oder Winterspiele. Eine erneute Kandidatur Münchens für die Winterspiele 2022 oder 2026 bleibt erste Option. Eine Kampagne für Sommerspiele hängt für Bach auch davon ab, wer für 2020 den Zuschlag des IOC erhält. Kehrt Olympia nach London 2012 dann wieder nach Europa zurück, wäre eine Bewerbung für die Sommerspiele 2024 und selbst für das Jahr 2028 wohl aussichtslos.

Bei seinem zweitägigen Hamburg-Besuch traf Bach bereits gestern Abend beim Jahresempfang des Hamburger Sportbundes (HSB) im Haus des Sports am Schlump führende Vertreter der Vereine und Verbände sowie die Sportpolitiker der Rathausparteien. In seiner Begrüßungsrede sagte der Fecht-Olympiasieger von 1976: "Die Dekadenstrategie verbindet in hervorragender Weise die Belange des Spitzen- und des Breitensports. Dazu gehören aber auch Leuchtturmprojekte, um die Bürger der Stadt für den Sport zu faszinieren. Viel hängt zudem vom Ehrenamt ab - ohne das wäre der Sport nichts."