Die BSV-Damen und die HSV-Handballer setzen am Sonnabend erneut auf eine Doppelveranstaltung

Hamburg. Es könnte das bestbesuchte Champions-League-Spiel im Frauenhandball seit 14 Jahren werden. Beim Doppelspieltag an diesem Sonnabend in der O2 World beabsichtigen die Handballerinnen des Buxtehuder SV, den Zuschauerrekord zu knacken. Dafür müssten beim letzten Heimspiel der Gruppenphase gegen den spanischen Spitzenklub Itxako Navarra (17 Uhr) mehr als 5200 Zuschauer in die Arena kommen.

Grund zur Hoffnung gibt vor allem die Tatsache, dass die HSV-Handballer im Anschluss an die Partie um 20.15 Uhr gegen die HBW Balingen-Weilstetten spielen. Die Tickets für das Bundesligaduell des neunten Spieltags gelten gleichzeitig für das Frauenspiel. "Diese Kombination erleben wir vielleicht nur einmal im Leben. Ich hoffe, dass möglichst viele HSV-Fans schon früher in die Arena kommen und für eine ansprechende Kulisse sorgen", sagt BSV-Kapitänin Isabell Klein. Das Hinspiel gegen die Spanierinnen hatte Buxtehude mit 21:32 verloren. Die Mannschaft von Dirk Leun will durch einen Sieg in der O2 World aber zumindest die theoretische Chance auf Platz drei wahren.

Für die HSV-Handballer sind zwei Punkte gegen Balingen hingegen Pflicht, nachdem die Mannschaft von Trainer Per Carlén die Schwaben am Mittwoch im Pokal deutlich mit 32:20 besiegt hatte. "Wir wollen an diese Leistung anknüpfen", sagt Kreisläufer Igor Vori. Dafür müsse vor allem die Abwehr gut stehen. Carlén dämpft derweil die Erwartungen. "Wir starten im wahrsten Sinne bei null. Der Gegner ist zwar der gleiche wie am Mittwoch, aber die Aufgabe ist keineswegs leichter geworden", so der Schwede.

Freuen dürfen sich die Fans immerhin auf das mögliche Comeback von Michael Kraus. Der Saisoneinstand des genesenen Rückraumspielers war eigentlich schon für das Pokalduell geplant, Carlén hatte auf den Einsatz seines Mittelmanns jedoch noch einmal verzichtet. Für Kraus ist es heute die letzte Chance vor der 19-tägigen Länderspielpause, sein Saisondebüt zu feiern. Damit die HSV-Anhänger Letzteres miterleben können, sollten sie nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Auf der Volksparkstraße steht aufgrund von Bauarbeiten nur jeweils eine Fahrspur zur Verfügung.