Hamburg. Welcher Beliebtheit sich die Hamburg-Gymnastics nach zwei Austragungen bereits erfreuen, wurde Petra Schulz kürzlich beim Kontakt mit dem italienischen Turnverband bewusst. Der könne diesmal aus terminlichen Gründen zwar keine eigene Frauenriege entsenden. Aber drei junge Leute hätten sich trotzdem bereit erklärt, auf eigene Kosten in den hohen Norden zu reisen und ehrenamtlich bei der Organisation zu helfen.

"Es ist schön zu beobachten, dass die Hamburg-Gymnastics solche Kreise ziehen", sagt Schulz, Vorstandsmitglied des Verbands für Turnen und Freizeit (VTF). Trotz der Absage der Italienerinnen kann sie auch für die dritte Auflage am Freitag (15 bis 21 Uhr) und Sonnabend (11 bis 20 Uhr) in der Sporthalle Wandsbek eine Rekordbeteiligung vermelden. 16 Spitzennachwuchsteams aus zehn Nationen kämpfen um den Einzug ins Top-Five-Finale am Sonnabend (18 bis 20 Uhr). Der Gastgeber wird vom Zweitligateam Hamburg-Wedel um Jennifer Kießlich von der HT 16 vertreten. Der eigenwillige Modus mit Vor-, Haupt- und Lucky-Loser-Runde erfreue sich in der Szene hoher Akzeptanz, weiß Schulz zu berichten.

Die jeweils zweistündigen Durchgänge trügen auch den Sehgewohnheiten der Zuschauer Rechnung. Die Pausen werden mit musikalischen Liveauftritten, einer Rhönradvorführung und einer Modenschau gefüllt.

"Das Konzept ist voll aufgegangen", sagt Organisationschefin Schulz. Auch beim Deutschen Turnerbund werden die Hamburger Bemühungen mit Wohlwollen registriert. Mittelfristig denkt man beim VTF über die Ausrichtung größerer Meisterschaften nach.