Hamburg. Mannschaftliche Geschlossenheit ist ein hohes Gut - besonders im Damenbereich, sagt Trainer Jens George vom Club an der Alster. Und genau die bewiesen seine Spielerinnen am Sonntagmittag im letzten Hinrundenspiel der Feldsaison 2011/12 beim 3:1-Heimsieg gegen den Mannheimer HC. Nach einer knappen 0:1-Niederlage am Sonnabend gegen den TSV Mannheim wollten die Alster-Damen, bis dahin souveräne Tabellenführer vor den Rivalinnen vom Uhlenhorster HC (UHC), den Platz an der Spitze unbedingt verteidigen. "Dementsprechend haben sie dann auch hervorragend gekämpft", sagt George, dem vor allem der Wille und die Leistungsbereitschaft seines Teams imponiert haben.

Alster fand gut ins Spiel, setzte die Gegnerinnen aus Mannheim von Beginn an unter Druck. Der erste Treffer gelang allerdings den Gästen. Mittelfeldspielerin Nikki Kidd verwandelte in der 18. Minute einen Siebenmeter sicher zur 1:0-Führung für den Mannheimer HC. Alster zeigte sich jedoch unbeeindruckt, gab weiter das Tempo vor. Nur vier Minuten später erzielte Lisa Parada per Strafecke den Ausgleich (22.). In der 28. Minute ging Alster durch einen verwandelten Siebenmeter von Lena Jacobi dann sogar in Führung. "Wir haben uns lange Zeit schwergetan, waren aber um 100 Prozent besser als im Sonnabendspiel", befand George nach Ende der Partie, in der abermals Lisa Parada in der 39. Minute den 3:1-Siegtreffer erzielte. Nach nur einer Niederlage und zwei Unentschieden aus elf Duellen zeigt sich George mit seinem Team durchaus zufrieden. "Die Niederlage hat uns geerdet, aber wir gehen sicherlich mit als Favoriten in die Rückrunde", so der 42-Jährige.

Ein Wörtchen um die Feldhockey-Meisterschaft mitreden wollen jedoch auch die UHC-Damen, die den Mannheimer HC am Sonnabend mit 6:0 (1:0) und den TSV Mannheim am Sonntag mit 6:2 (3:1) vom Feld schickten. "Wir wollen unseren Titel verteidigen, haben eine sehr junge und talentierte Mannschaft, die aus den drei Hinrundenniederlagen viel gelernt hat", sagt UHC-Trainer Kais Al Saadi. Ob seine Mannschaft gereift sei - das will er aber nicht abschließend beurteilen. "Das wird sich erst in der Rückrunde zeigen."