Buxtehude. "Wir sind Lehrlinge, können nur lernen und uns weiterentwickeln." Mit diesen Worten von Trainer Dirk Leun sind die Handball-Frauen des Buxtehuder SV zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Champions League gestartet. Nach einem guten Auftakt mit einer knappen 20:24-Niederlage gegen den rumänischen Rekordmeister Oltchim Valcea folgte im ersten Auswärtsspiel Ernüchterung. Mit 21:32 (10:15) kehrten die Buxtehuder Bundesliga-Frauen am späten Sonntagabend vom spanischen Titelträger Itxako Navarra zurück.

Nur eine Halbzeit lang konnte der Neuling in der Königsklasse dem schnellen und modernen Handball der Gastgeberinnen aus Spanien in der Sporthalle Estalla Paroli bieten. In den ersten 30 Minuten überzeugten die Buxtehuderinnen noch mit einer aggressiven Abwehr. Doch schon hier deuteten sich die Schwächen in der Offensive an. Das BSV-Team ließ einfach zu viele Chancen ungenutzt. Und das bestraften die Spanierinnen eiskalt. "Wir haben versäumt, unsere klaren Chancen zu nutzen", sagte auch Dirk Leun.

Die Enttäuschung nach dieser Handball-Lehrstunde stand den Buxtehuder Spielerinnen ins Gesicht geschrieben. Insgeheim hatte Trainer Dirk Leun in Spanien auf den ersten Punktgewinn gehofft. Bei der Videoanalyse des Vorjahresfinalisten in der Champion League hatte er zwar exzellenten Handball gesehen, doch körperlich gab er seiner Mannschaft durchaus eine Chance. Die Spanierinnen sind lange nicht so robust wie die Rumänen aus Valcea. Nach 60 Minuten waren alle Hoffnungen beendet. Der Unterschied zu den europäischen Topteams spiegelt sich deutlich im Ergebnis wider.

Der "Lehrling Buxtehude" wird aber auch aus dieser Niederlage lernen und kann dies vielleicht schon am kommenden Sonntag umsetzen, wenn es in der Sporthalle Hamburg gegen Dynamo Wolgograd aus Russland geht (20.30 Uhr). Diesmal im Doppelpack mit den Handballmännern des HSV Hamburg, der vorher um 17.30 Uhr in der Champions League auf Metalurg Skopje trifft.

Am Mittwoch erwarten die BSV-Damen in der Bundesliga die HSG Blomberg/Lippe in der heimischen Halle Nord (19.30 Uhr).