Die vierte Niederlage in Folge war zu viel: Der VfL Bochum, Vorletzter in Liga zwei, hat seinen Trainer Friedhelm Funkel vor die Tür gesetzt.

Bochum. Zweiter Trainerentlassung in der 2. Fußball-Bundesliga innerhalb von zwei Tagen: Nach vier Niederlagen in Fogle hat sich der VfL Bochum von Friedhelm Funkel getrennt. Das bestätigte VfL-Vorstandsmitglied Ansgar Schwenken am Mittwochmorgen. Funkel sei beurlaubt worden. Der Aufstiegs-Mitfavorit belegt nach dem 1:2 bei Dynamo Dresden mit nur einem Sieg den vorletzten Tabellenplatz vor Alemannia Aachen, das am Dienstag seinen Chefcoach Peter Hyballa beurlaubt hatte. Zu einem Nachfolger, der die VfL-Profis am Sonntag in der Partie gegen den SC Paderborn betreuen soll, sagte Schwenken noch nichts. Er kündigte aber für Mittwochmorgen eine Erklärung des Vereins an.

Funkel zeigte sich in einer ersten Reaktion „total enttäuscht". Er habe an „die Aussagen des Vereins geglaubt, dass ich mindestens noch bei den nächsten beiden Heimspielen die Mannschaft betreuen dürfte. Ich bin fest überzeugt, dass das Team mit mir die Kurve bekommen hätte“, sagte er: „Das Verhältnis zwischen der Mannschaft und mir war perfekt, aber wir haben nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns vorgestellt haben. Ich habe sehr gerne in Bochum gearbeitet. Ich bin so enttäuscht nach diesem Schritt, wie ich es noch nie war als Trainer“.

Funkel hatte den VfL nach dem Abstieg 2010 übernommen. Nach einem schwachen Saisonstart hatte der VfL erst in der Relegation gegen Borussia Mönchengladbach den Wiederaufstieg verpasst. Funkel kam zur Saison 2010/11 zum VfL, nachdem er zuvor mit Hertha BSC aus der Bundesliga abgestiegen war. Nach einem schwachen Saisonstart hatte Bochum erst in der Relegation gegen Borussia Mönchengladbach den Wiederaufstieg verpasst. In seiner langen Trainerkarriere war Funkel auch bei Eintracht Frankfurt, dem MSV Duisburg, dem 1. FC Köln, Hansa Rostock und Bayer Uerdingen aktiv.

(dpa/abendblatt.de)