Hamburg. Zur besseren Förderung des deutschen Handball-Nachwuchses plädiert Bob Hanning für die Wiedereinführung einer B-Nationalmannschaft. "Wenn die Nachwuchsspieler die Junioren verlassen, sind sie in aller Regel noch nicht so weit, um in der Bundesliga oder in der Nationalmannschaft weiterspielen zu können. Deshalb wäre die B-Mannschaft des DHB ideal, um den jungen Handballern trotzdem die Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln", wird der 43-Jährige auf der Homepage der Füchse Berlin zitiert. Hanning ist Manager des Hauptstadtklubs und zudem Präsidiumsmitglied der Handball-Bundesliga (HBL).

Der Unterbau der A-Mannschaft könne nach Hannings Einschätzung beim Supercup im November oder beim All Star Game im Februar zum Einsatz kommen. Die Überlegungen wurden schon mit dem neuen Bundestrainer Martin Heuberger abgestimmt. Der Coach hatte sich zu einem Gedankenaustausch mit der HBL-Spitze getroffen. Hanning zeigte sich vom Auftreten Heubergers beeindruckt: "Martin präsentierte sich extrem professionell vorbereitet. Ich habe ein sehr gutes Gefühl hinsichtlich der Zusammenarbeit." Heubergers Vorgänger Heiner Brand hatte sich mit der Liga immer wieder im Streit befunden und die mangelnde Nachwuchsförderung beklagt.