Aber auch Köttstorfer, Traverse und Aubin dürfen sich Chancen ausrechnen

Hamburg. Am Sonntag landet Benoît Laporte auf dem Flughafen Fuhlsbüttel. Vor dem Start in die neue Saison muss der Trainer der Freezers noch wichtige Frage klären. Wer wird beim Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) neuer Kapitän und somit Nachfolger für den nach Schweden abgewanderten Alexander Barta?

Offiziell hat sich der kanadische Übungsleiter noch nicht festgelegt. Klar ist: Laporte wird den Kapitän nicht wählen lassen, sondern bestimmen. "Ich denke, dass der Mannschaftsführer Deutsch sprechen sollte", sagt Sportdirektor Stéphane Richer, der aber betont, dass die Entscheidung allein der Trainer treffen werde.

Große Chancen, Nachfolger von Barta zu werden, hat Christoph Schubert. Der Ex-NHL-Star ist nach dem Abgang des Mittelstürmers das neue Gesicht der Freezers und sportlich über jeden Zweifel erhaben. Da der 28-Jährige ohnehin gerne mit den Schiedsrichtern redet, wäre das Kapitänsamt wohl genau richtig für ihn. "Für Christoph wird die kommende Saison eine wichtige werden. "Vielleicht gäbe es ihm ja einen zusätzlichen Schub, wenn er das ,C' auf der Brust trägt", sagt Richer. Ebenfalls ein Kandidat: Der letztjährige Vize-Kapitän Rainer Köttstorfer, der in der schwierigen Vorsaison zu den Stützen gehörte. Außenseiterchancen dürfte Neuzugang Patrick Köppchen haben. Sollte die Sprache kein Kriterium sein, käme Patrick Traverse ins Spiel. Der Frankokanadier genießt sowohl beim Sportchef als auch bei Trainer Laporte großes Ansehen. Der 37-Jährige war zudem einer der wenigen Spieler, der in der Vorsaison in der Kabine klar seine Meinung gesagt hat.

Neben dem deutsch-kanadischen Trio könnte aber auch Neuzugang Serge Aubin das Bindeglied zwischen Team und Trainerstab werden. Lange herauszögern will der Trainerstab die "K-Frage" ohnehin nicht. In den nächsten 14 Tagen soll die Entscheidung bekannt gegeben werden.