Hamburg. Nach einem taktisch klugen Ritt des britischen Jockeys Terence Hellier gewann der fünf Jahre alte Hengst Durban Thunder mit der Startnummer eins vor 15 000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in München-Riem überraschend den mit 155 000 Euro dotierten Großen Dallmayr-Preis. Für den Sieg in diesem Europa-Gruppe-1-Rennen gab es 91 000 Euro und den Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer.

Hellier setzte sich sofort an die Spitze des nur sechsköpfigen Feldes und kontrollierte von dort aus umsichtig Tempo und Gegner. Die wegen ihres Speeds am Totalisator höher eingeschätzten Famous Name (Pat Smullen) aus Irland sowie die von Peter Schiergen trainierte Elle Shadow (Andrasch Starke) griffen in der Zielgeraden zwar permanent an, kamen nach 2000 Meter aber nicht mehr heran.

Durban Thunder, Nachkomme von Samum, Sieger im Deutschen Derby 2000, und Donna Alicia, wuchs am Elbstrand auf. Er gehört der vierköpfigen Hamburger Besitzergemeinschaft Stall Tinsdal und wird von Torsten Mundry in Warendorf trainiert. Für den ehemaligen Jockey war es einer der größten Erfolge seiner Karriere. Auf Sieg gab es 109 Euro für zehn Euro Einsatz.