Brüssel. Der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag droht in der angedachten Form zu scheitern. Die EU-Kommission hat mehrere Vertrags-Punkte als unvereinbar mit dem EU-Recht bezeichnet. Im April hatten sich die Ministerpräsidenten von 15 der 16 Bundesländer auf einen Entwurf für die Öffnung des Sportwettenmarktes für private Anbieter ab dem 1. Januar 2012 geeinigt. Demnach sollten nur sieben bundesweite Konzessionen für private Wettanbieter vergeben werden. Sehr hohe 16,66 Prozent des Einsatzes sollen als Abgabe an den Bund gehen.