60 ehemalige Profis kommen am 4. September zur Benefiz-Veranstaltung ins Millerntor-Stadion. Bereits 9000 Karten sind verkauft worden.

Hamburg. Hamburg freut sich wieder auf deutsche und internationale Fußball-Prominenz im Rahmen der Benefiz-Veranstaltung „Tag der Legenden“ am 4. September im Millerntor-Stadion. Bei der von ARD-Moderator Reinhold Beckmann initiierten nunmehr schon siebten Auflage an der Heimspielstätte des FC St. Pauli kicken mehr als 60 ehemalige Profis für den Guten Zweck. So haben für das Team Deutschland unter anderem Andreas Brehme, Guido Buchwald, Lothar Matthäus und Thomas Helmer sowie Torwart Jens Lehmann zugesagt. Im „Showdown am Millerntor“ geht es gegen das Team Hamburg, für das Manfred Kaltz, Sergej Barbarez und Richard Golz auflaufen. Zudem zählen der aktuelle HSV-Trainer Michael Oenning sowie Vorgänger Thomas Doll zum Kader.

Als Schirmherr für die Veranstaltung hat Beckmann Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko gewinnen können. „Es freut mich, dass er zugesagt hat und am 4. September dabei sein wird“, sagte Beckmann am Mittwoch in Hamburg. Klitschkos Erscheinen dürfte ein zusätzliches Zugpferd sein, damit die Partie wieder vor ausverkauftem Haus stattfindet. „Wir haben bisher rund 9000 Karten verkauft, obwohl wir noch gar keine Werbung gemacht haben“, sagte Mitorganisator Christian Hinzpeter. Die Veranstalter rechnen mit 24.000 Zuschauern.

Die Spieler, die bislang für die Partie zugesagt haben, bringen es derweil auf imponierende Zahlen. So kommen alle Akteure zusammen auf 12.561 absolvierte Partien, davon 1384 Einsätze in verschiedenen Nationalmannschaften. Als Torschützen waren die Legenden in der Bundesliga 1752 Mal erfolgreich, in Länderspielen gingen 153 Tore auf ihr Konto. Allerdings kommen die Ex-Größen zusammen auch auf 95 Platzverweise. Die Einnahmen kommen dem vom Beckmann ins Leben gerufenen sozialen Projekt „Nestwerk“ zugute. Dieses ermöglicht Kindern und Jugendlichen das Sporttreiben in Schulsporthallen vor allem an Sonntagen und spätabends in der Woche.

„Wir schauen Jahr für Jahr, wo wir in Problemstadtteilen helfen können“, so der TV-Moderator. Lob gab es auch von Hamburgs Sport- und Innensenator Michael Neumann für Beckmanns Engagement. „Sport ist eine Schule für das Leben und es ist gut, wenn die jungen Leute von der Straße kommen“, sagte der SPD-Politiker. (dpa)