Redon. Der Amerikaner Tyler Farrar hat den ersten Massensprint bei der Tour de France gewonnen. Der Radprofi vom Garmin-Cervelo-Team setzte sich ausgerechnet am amerikanischen Unabhängigkeitstag nach 198 Kilometern von Olonne-sur-Mer nach Redon vor dem Franzosen Romain Feillu und dem Spanier Jose Joaquin Rojas durch. Die eigentlich als Favoriten gehandelten Sprintstars Mark Cavendish (Fünfter) und André Greipel (Elfter) spielten im Finale keine Rolle, nachdem sie durch einen Massensturz kurz vor dem Ziel behindert worden waren. "600 Meter vor dem Ziel war der Sprint für mich zu Ende", ärgerte sich Greipel, der bei seiner Tour-Premiere auf den ersten Etappensieg wartet.

In der Gesamtwertung gab es nach dem turbulenten Auftaktwochenende keine Veränderungen. Weltmeister Thor Hushovd behauptete das Gelbe Trikot, Linus Gerdemann aus Münster ist mit vier Sekunden Rückstand weiterhin Fünfter. Der dreimalige Toursieger Alberto Contador liegt weiterhin mit 1:42 Minuten zurück.

Heute geht es auf der vierten Etappe über 172,5 Kilometer von Lorient nach Mur-de-Bretagne.