Le Mans. Als Audi zum zehnten Mal das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewonnen hatte, war niemandem nach einer ausgelassenen Jubelfeier zumute. Nur mit viel Glück war der Ingolstädter Automobilhersteller gleich zweimal an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Es grenzte an ein Wunder, dass bei den schweren Unfällen der Audi-Piloten Allan McNish (Großbritannien) und Mike Rockenfeller (Neuwied) keine Menschen ernsthaft zu Schaden gekommen waren.

Der letzte verbliebene Audi sorgte noch für ein Happy End. Im packenden Finish setzten sich Marcel Fässler (Schweiz), Andre Lotterer (Duisburg) und Lokalmatador Benoit Treluyer (Frankreich) im R18 TDI mit 13,8 Sekunden Vorsprung gegen das Peugeot-Trio Sebastien Bourdais (Frankreich), Pedro Lamy (Portugal) und Simon Pagenaud (Frankreich) durch. Doch bei Audi hatten alle noch die schrecklichen Bilder der Unfälle vor Augen. Der zweimalige Le-Mans-Gewinner Hans-Joachim Stuck sagte: "Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass man diese Unfälle überleben kann. Zu meiner Zeit wäre man mausetot gewesen."