Dallas. Fast im Alleingang hatte Dirk Nowitzki die Dallas Mavericks mit überragenden Leistungen ins Finale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA geführt. Oft waren es die entscheidenden Würfe, die der Würzburger versenkte. Im dritten Spiel der Endspielserie gegen die Miami Heat ging es schief. Buchstäblich in letzter Sekunde traf er nur den Ring des Korbes - es blieb beim 86:88. "Das ist eine herbe Niederlage", sagte Nowitzki. "Jetzt wieder hinten zu liegen, ist schwer." Nach dem ersten Heimspiel - zwei weitere folgen - liegen die Mavericks mit 1:2 zurück. Ausgerechnet in dem von ihm selbst zum "wichtigsten Spiel der Serie" ernannten Match wurde er zum tragischen Helden.

Dabei war es Nowitzki gewesen, der sein Team mit 34 Punkten überhaupt im Spiel hielt. In der ersten Hälfte musste Dallas 14 Punkte Rückstand aufholen, in der zweiten 15. "Es kostet viel Energie, immer wieder heranzukommen", sagte Nowitzki. NBA-Legende Magic Johnson forderte im TV-Sender ABC mehr Unterstützung für den Deutschen: "Dirk kann es nicht alleine schaffen." Bester Werfer bei Miami war Dwyane Wade mit 29 Punkten. Das nächste Duell findet in der Nacht zum Mittwoch statt.