Die Hamburger stehen bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin in sechs Finals

Berlin. Markus und Steffen Deibler sind bereit. Die beiden Hamburger Europameister stehen bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin von heute bis zum Sonntag wie erwartet in sechs Endläufen, Steffen Deibler, 23, über 50 und 100 Meter Freistil und Schmetterling, Markus, 21, über 100 Meter Freistil und 200 Meter Lagen. "Sie haben in ihren Vorläufen gezeigt, dass sie um die Titel mitschwimmen werden", sagt Trainerin Petra Wolfram. Zwar hätten sie die geforderten Normzeiten für die Weltmeisterschaft Ende Juli in Shanghai bislang deutlich verfehlt, "aber beide sind fit und sehr gut drauf. Sie haben ihr Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft."

Unmut herrscht bei Meisterschaften über den Zeitplan. Die Titelkämpfe begannen am Dienstag, die meisten Finalläufe finden jedoch von Freitag bis zum Sonntag statt. "Es ist schon ein bisschen komisch, dass das Fernsehen sich aussuchen kann, welche Strecken wann geschwommen werden. Und dennoch zeigen die Sender manchmal gar nichts", zürnte Markus Deibler. Zu Zugeständnissen bei den Verhandlungen mit den TV-Stationen gebe es keine Alternative, wenn man die Sponsoren nicht verlieren will, sagte Sportdirektor Lutz Buschkow: "Außerdem wurden alle Sportler und Trainer über den Wettkampfmodus informiert und konnten sich darauf einstellen."

Auch der Hamburger Nachwuchs ist in Berlin in Form. Die Brustschwimmer Paul Wiechusen und Bastian Vollmer sowie Max Claussen (Rücken und Schmetterling), alle Jahrgang 1993, qualifizierten sich für die Jugend-EM im Juli in Belgrad.