Moskau. Als der historische Triumph perfekt war und die inoffizielle Weltrekordzahl von 217,85 Punkten auf den Monitoren aufblitzte, verloren Al jona Savchenko und Robin Szolkowy jene Selbstbeherrschung, die sie zuvor zur Kür ihres Lebens getragen hatte. Weinend vor Freude über ihre dritte WM-Goldmedaille fiel sich das Chemnitzer Eiskunstlaufpaar in die Arme. "Ein unglaubliches Gefühl", sagte Szolkowy, "heute hat alles gepasst."

Kein Wackler, keine Unstimmigkeit hatte den Vortrag der Olympiadritten zum Motiv von "Pink Panther" gestört, selbst die 12 000 russischen Fans im Moskauer Megasportpalast waren begeistert. Die Titelverteidiger Pang Qing/Tong Jian aus China, die nach dem Kurzprogramm noch knapp vorn gelegen hatten, fielen noch hinter die einheimischen Tatjana Woloschar/Maxim Trankow auf Platz drei zurück.

Als letztes deutsches Paar hatten Maxi Herber und Ernst Baier in den 30er-Jahren dreimal WM-Gold gewonnen. "Ich bedanke mich beim Publikum, das uns so toll unterstützt hat", sagte die gebürtige Ukrainerin Savchenko. Moskau war kurzfristig für Tokio als Ausrichter eingesprungen. Zuvor hatte der Kanadier Patrick Chan die Herrenkonkurrenz für sich entschieden. Der Berliner Peter Liebers wurde 15.