Golfprofi Martin Kaymer wurde von Lee Westwoow vom Thron der Weltrangliste gestoßen. Die Welt geht deshalb für den deutschen Golfstar nicht unter.

Frankfurt. Als Martin Kaymer nach einer fröhlichen Geburtstagsfeier von Bruder Philip am Sonntag den Flieger in seine Wahlheimat Scottsdale bestieg, war Deutschlands Golfstar nicht mehr die Nummer eins in der Welt. Nach acht Wochen wurde Kaymer am Oster-Wochenende durch Lee Westwood vom Thron gestürzt.

Der Engländer beschenkte sich an seinem 38. Geburtstag gleich doppelt: Mit dem Sieg bei den Indonesian Masters und der Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste, die er am 27. Februar an Kaymer verloren hatte. Für den ging die (Golf-)Welt damit jedoch nicht unter: "Die Enttäuschung ist nicht so groß. Ich werde wieder angreifen."

Westwood profitierte nicht nur von der österlichen Spielpause Kaymers, sondern auch vom Pech seines Landsmannes Luke Donald. Der Weltranglistendritte hätte mit einem Sieg beim PGA-Turnier in Hilton Head Island erstmals zur Nummer eins aufsteigen können, doch im entscheidenden Moment versagten ihm die Nerven. Der vor dem Finale in Führung liegende Donald musste auf der Schlussrunde noch Brandt Snedeker gleichziehen lassen, im Stechen unterlag er dem Amerikaner dann am dritten Extra-Loch.

"Es wäre eine tolle Belohnung gewesen, wenn ich heute gewonnen hätte", sagte Donald. Alexander Cejka schloss die mit 5,7 Millionen Dollar dotierte Veranstaltung als 46. ab. (dpa)