Völklingen. Vier Monate nach der EM-Schmach von Norwegen haben sich die deutschen Handballerinnen mit einem Achtungserfolg beim Vierländerturnier in Völklingen zurückgemeldet. Zum Abschluss gewann die DHB-Auswahl 27:23 (15:13) gegen Olympiasieger und Europameister Norwegen und musste den Gesamtsieg mit 5:1 Punkten nur wegen der schlechteren Tordifferenz Frankreich überlassen.

Damit bescherte das Team um Jubilarin Grit Jurack (300 Länderspiele) seinem neuen Trainer Heine Jensen einen Einstand nach Maß. "Wir haben das Potenzial, unsere Ziele zu erreichen. Die Mannschaft hat mit Herz, Leidenschaft und Kampf bewiesen, dass sie mit der Weltspitze mithalten kann", sagte der Däne, der bis Juni in Doppelfunktion auch den HC Leipzig betreut.

Die frühere Welthandballerin Nadine Krause gab nach 18-monatiger Abstinenz ein erfolgreiches Comeback. Hauptziel ist die Qualifikation für die WM Ende des Jahres in Brasilien, die im Play-off gegen Ungarn (5./11. Juni) gesichert werden muss.

Die Übergangslösung auf der Trainerbank mit Jensen als Chefcoach sowie Renate Wolf (Leverkusen), Dietmar Schmidt (Frankfurt/Oder) und Dirk Leun (Buxtehude) als Assistenten macht sich offenbar bezahlt. Morgen stehen sich Leun und Jensen als Kontrahenten gegenüber, wenn Buxtehude im Halbfinalhinspiel Leipzig empfängt (19.30 Uhr, Halle Nord).