Halle/Westfalen. Profiboxer Marco Huck hat seinen WBO-WM-Titel im Cruisergewicht mit einem einstimmigen Punktsieg (118:110, 118:110, 116:112) über den Israeli Ran Nakash zwar sicher verteidigt, den Nachweis gewachsener Klasse blieb der 26-Jährige gegen den limitierten Herausforderer allerdings einmal mehr schuldig. Gegen Nakash, der erst neun Tage zuvor als Ersatzgegner für den verletzten Italiener Giacobbe Fragomeni verpflichtet worden war, setzte Huck zu wenig auf seine Führhand, um den 32-Jährigen, der in seiner Heimat Elite-Einheiten der Armee trainiert, auf Distanz zu halten. Dank seiner überlegenen Physis und schönen Aufwärtshaken verdiente er sich letztlich aber den Erfolg.

Manager Wilfried Sauerland will Huck nun in ein dem Super-Six im Supermittelgewicht angelehntes Turnier integrieren. Das Personal dafür steht zum Teil im eigenen Stall. Neben Huck sind auch der Kubaner Yoan Pablo Hernandez (WBA-Interimsweltmeister) und IBF-Champion Steve Cunningham (USA) "Sauerländer". Cunningham brachte Huck im Dezember 2007 die einzige Niederlage bei.