Volleyball-Frauen zeigen Ex-Klub von Coach Staelens Grenzen auf

Hamburg. Damit hatte wohl kaum einer der 652 Volleyball-Fans in der Sportarena Süderelbe gerechnet. In nur 77 Spielminuten siegte das Volleyball-Team (VT) Aurubis Hamburg im Bundesliga-Punktspiel gegen den VfB Suhl klar mit 3:0. Nach dem noch fast ausgeglichenen, mit 25:22 gewonnenen ersten Durchgang gingen die Sätze zwei und drei mit 25:13 und 25:15 deutlich an das Team aus Hamburg-Fischbek. Bei aller Freude über den Sieg zeigte Aurubis-Trainer Jean-Pierre Staelens Mitgefühl mit Suhls Coach Felix Koslowski. "Ich weiß genau, wie du dich fühlst", sagte Staelens zu seinem Nachfolger bei dem Klub aus Thüringen, der das Hinspiel noch mit 3:1 gewonnen hatte.

Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzte die 1,96 Meter große Mittelblockerin Imke Wedekind, den Satzball zum 2:0 markierte Paulina Gomulka, und den Matchball verwandelte Louisane Penha de Souza, die am meisten Punkte (12) für Hamburg erzielte. Zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde Eva Michalski. VTA-Manager Horst Lüders hofft nun darauf, dass sein Team auch die restlichen sechs Saisonspiele gewinnt, um noch Europapokalplatz fünf zu erreichen. Was Neuzugänge und Vertragsverlängerungen betrifft, ließ sich Lüders nicht in die Karten schauen. Den kurzen Blickkontakt zu Suhls Außenangreiferin Birgit Thumm kommentierte Lüders mit: "Sie wollte mal zu uns kommen." Der Auftritt der 1,84 Meter großen Schornsteinfegerin zeigte jedoch nicht, dass sie eine Verstärkung für das VTA-Team sein könnte.