Bundesligadritter unterliegt im Viertelfinal-Hinspiel bei Frankfurt (Oder) mit 22:30

Frankfurt (Oder). Der Buxtehuder SV hat die beste Bundesligasaison seiner Geschichte womöglich in nur 60 Minuten verworfen. Der Tabellendritte der Hauptrunde ging im Hinspiel des Play-off-Viertelfinales beim Frankfurter HC mit 22:30 (11:15) unter. Acht Tore Rückstand dürften eine zu große Hypothek fürs Rückspiel am Sonntag (16 Uhr) in der Halle Nord sein.

"Der Frankfurter Sieg ist auch in dieser Höhe verdient", gestand Buxtehudes Trainer Dirk Leun ein, versprach aber: "Wir werden alles versuchen, um das Wunder noch zu erreichen." Ohne die verletzten Randy Bülau, Susanne Petersen und Kaja Schmäschke hatte seine Mannschaft der gegnerischen Offensive nichts entgegenzusetzen. Frankfurts Franziska Mietzner (neun Tore), Mandy Hering (sechs) und Christine Beier (neun) warfen die Gäste aus dem Rückraum fast allein ab. Beim noch amtierenden Europapokalsieger Buxtehude leistete allein Nationalmannschaftsrückkehrerin Stefanie Melbeck mit neun Toren Widerstand.

"Es hat die Mannschaft gewonnen, die besser im Konter und aus der Distanz war", sagte Leun. Die Leistung, die sein Team gebracht habe, spiegele sich deutlich im Ergebnis wider. Alle Trümpfe liegen nun bei Frankfurt.

Beste Aussichten auf das Erreichen des Halbfinales hat auch Titelverteidiger HC Leipzig, der das Hinspiel beim VfL Sindelfingen mit 25:22 gewann. Der Tabellenerste Thüringer HC kam bei der HSG Blomberg-Lippe überraschenderweise nicht über ein 25:25-Unentschieden hinaus. Bayer Leverkusen setzte sich beim VfL Oldenburg 29:27 durch.