VT Aurubis fällt nach erneuter Niederlage auf Platz neun zurück

Münster. "Ich bin auch ratlos", meinte ein genervter Horst Lüders. Der Frust des Managers ist verständlich. Die Volleyballerinnen des VT Aurubis zeigten einmal mehr in dieser Saison auswärts eine schwache Vorstellung und fielen nach dem 0:3 (25:27, 23:25, 21:25) beim Tabellennachbarn USC Münster auf den neunten Platz der Bundesliga zurück. Nach der zehnten Niederlage im 20. Spiel hat das Ziel Rang fünf, der die Teilnahme am Europapokal bedeuten würde, inzwischen nur noch den Charakter einer Durchhalteparole.

8:2 hatten die Hamburgerinnen im ersten Satz geführt und danach 1:11 Punkte in Folge gegen sich hinnehmen müssen. Lüders: "Das darf einer Mannschaft mit unseren Ansprüchen nicht passieren." Die Sicherheit fehlte dann auch, als es in die entscheidenden Phasen der Sätze eins und zwei ging. "Wir sind nicht stabil genug, weder technisch noch psychisch. So wird das nichts", meinte Lüders.

Obwohl niemand die laufende Spielzeit abschreiben will, laufen die Vorbereitungen auf die nächste Saison bereits an. Mit der Verpflichtung der Trainer-Tochter Kim Staelens, 29, sollen noch weitere Weltklassespielerinnen nach Fischbek gelockt werden. "Wir wollen Erfolg, wir wollen nach Europa, und dafür sind wir bereit, auch etwas zu tun", sagte Sponsor Volker Stuhrmann, ein Harburger Unternehmer. Auch Namensgeber und Hauptsponsor Aurubis, Europas größte Kupferhütte, will stärker in die Abläufe eingreifen. "Wir haben beschlossen, uns regelmäßig zu treffen und uns auszutauschen", sagte Aurubis-Vorstand Michael Landau. Ziel sei es, künftig mehr Professionalität in das Gesamtprojekt und das Umfeld der Mannschaft zu bringen.