Hamburg. Es ist ein Signal. Mit der niederländischen Weltklasse-Zuspielerin Kim Staelens will das Hamburger Volleyball-Team Aurubis, derzeit Tabellenachter der Bundesliga, sich aus dem jahrelangen Mittelmaß befreien und künftig um Titel spielen. Die 29-Jährige unterschrieb am Freitag einen Zweijahresvertrag bis 2013. Die Tochter von Trainer Jean-Pierre Staelens, 55, wechselt im Oktober nach Hamburg. Ihre Verpflichtung wurde möglich, weil neben Europas größter Kupferhütte auch der Harburger Unternehmer Volker Stuhrmann sich am Gehalt der 306-fachen Nationalspielerin beteiligt.

Kim Staelens wurde vor einem halben Jahr Mutter einer Tochter (Lynn). Nur sechs Wochen später stand sie bei den Weltmeisterschaften in Japan für die Niederlande wieder am Netz. "Ich habe mich während der Schwangerschaft bis zuletzt fit gehalten und zwölf Tage nach der Geburt mit leichtem Lauftraining angefangen", erzählte sie bei ihrer Vorstellung in der Aurubis-Zentrale auf der Peute. Auf die Zusammenarbeit mit ihrem Vater freut sie sich: "Für mich ist das ein Traum, und es ist auch kein Problem, denn wir können zwischen Arbeit und Familie gut trennen." Kim Staelens spielte schon einmal in Deutschland. Mit Münster wurde sie 2004 und 2005 jeweils deutscher Meister und Pokalsieger.