Der Formel-1-Weltmeister bleibt bis 2014 bei Red Bull. Staunen über Schumacher

Barcelona. Das größte Lob kam vom Weltmeister. "Mercedes ist in der Liste nach oben gerutscht", sagte Sebastian Vettel zum Abschluss der Formel-1-Testfahrten in Barcelona. 14 Tage vor dem Saisonstart in Melbourne haben die Zeiten der Silberpfeile die Konkurrenz beeindruckt. Michael Schumacher war bereits am Freitag die schnellste aller Rundenzeiten der Testwoche gefahren, Nico Rosberg fuhr am Sonnabend im Regen Bestzeit.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug stapelte dennoch tief. "Ich sehe uns noch nicht als Siegesaspirant", sagte er. "Aber die Rundenzeiten waren ein gutes Zeichen, dass unsere Kalkulation richtig war." Schumacher beschrieb die Fortschritte nach dem durchwachsenen Testbeginn: "Wir haben täglich neue Teile integriert und dabei das Auto Schritt für Schritt weiterentwickelt." Formel-1-Prinzipal Bernie Ecclestone glaubt gar: "Wenn Mercedes Schumacher ein konkurrenzfähiges Auto gibt, wird er wieder gewinnen."

Aber auch Sebastian Vettel, 23, der am 27. März erstmals mit der Startnummer 1 auf seinem Red-Bull-Renault ins Rennen geht, ist zuversichtlich. "Der Winter war gut für uns, wir haben viele Kilometer gemacht. Ich glaube, wir sind gut vorbereitet." Nach Informationen der "Sport-Bild" hat sich der Titelverteidiger selbst vom Fahrermarkt genommen. Er soll seinen bis 2012 laufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2014 verlängert haben. Vettel sagte dazu in Barcelona nur, es sei kein Geheimnis, dass er sich sehr wohl bei Red Bull fühle. Statt bislang acht soll der Weltmeister künftig zehn Millionen Euro pro Jahr verdienen. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz will Vettel halten, "solange wir ihm ein wettbewerbsfähiges Auto bieten können".