Herrenstaffel gewinnt Bronze, Kombinierer scheitern erneut knapp an Österreich

Oslo. Die nordischen Kombinierer um Einzelweltmeister Eric Frenzel haben in Oslo auch beim zweiten Versuch das erste deutsche Team-Gold bei einer WM seit 1987 verpasst. Wie schon beim Wettbewerb auf der Normalschanze musste sich Schlussläufer Tino Edelmann auch nach dem Springen von der Großschanze und dem 4x5-km-Langlauf im Endspurt dem Österreicher Mario Stecher geschlagen geben. Mit der sechsten Medaille in Oslo verbuchten die DSV-Kombinierer aber die beste WM-Bilanz eines Verbandes in der Geschichte. Johannes Rydzek (Oberstdorf), Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt), Frenzel (Oberwiesenthal) und Edelmann (Zella-Mehlis) hatten diesmal nach Zielfotoentscheid nur 0,1 Sekunden Rückstand auf die Olympiasieger. Dritter wurde erneut Norwegen.

Letztmals hatte Deutschland mit dem heutigen Bundestrainer Hermann Weinbuch vor 24 Jahren in Oberstdorf einen WM-Teamwettbewerb gewonnen. "Was für ein Fight, aber es will einfach nicht sein", sagte Weinbuch.

Jubelstimmung herrschte dagegen bei den deutschen Skilangläufern, die mit Bronze in der Staffel im zehnten Wettbewerb die erste Medaille gewonnen haben. Das Silber-Team von 2009 mit Jens Filbrich (Frankenhain), Axel Teichmann (Bad Lobenstein), Franz Göring (Zella-Mehlis) und Schlussläufer Tobias Angerer (Vachendorf) musste sich im Schlussspurt nur Titelverteidiger Norwegen und Olympiasieger Schweden geschlagen geben.

"Für eine Medaille braucht man auch ein Quäntchen Glück, aber das haben wir uns heute erarbeitet", sagte Bundestrainer Jochen Behle. Nachdem Startläufer Filbrich bereits eine halbe Minute eingebüßt hatte, machten Teichmann und vor allem Göring den Rückstand wett.