Skispringer und Langläuferinnen verpassen eine Medaille

Chanty-Mansijsk/Oslo. Der WM-Titel war diesmal unerreichbar, doch Deutschlands Biathleten freuten sich auch über Platz zwei in der Mixed-Staffel hinter den starken Norwegern mit Ole Einar Björndalen, der als 37-Jähriger sein 15. WM-Gold gewann. "Am Ende haben wir Silber geholt, das ist absolut super", sagte die überragende Magdalena Neuner nach dem gelungenen Start in die Titelkämpfe im russischen Chanty-Mansijsk. Etwas bedröppelt schaute nur Schlussläufer Michael Greis drein, der gegen Weltcup-Spitzenreiter Tarjei Bö einen Vorsprung von 23 Sekunden auf den letzten 7,5 Kilometern verspielt und dreimal am Schießstand gepatzt hatte.

Die deutschen Langläuferinnen haben dagegen bei der nordischen Ski-WM in Oslo erstmals seit sechs Jahren bei einem Großereignis eine Staffel-Medaille verpasst. Stefanie Böhler (Ibach), Katrin Zeller (Oberstdorf), Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) und Schlussläuferin Nicole Fessel (Oberstdorf) belegten beim Sieg der Norwegerinnen nur den fünften Rang. 2007 und 2009 holte das Quartett von Bundestrainer Jochen Behle ebenso Silber wie bei Olympia 2006 und 2010.

Ebenfalls den Sprung aufs Podest verpassten die deutschen Skispringer beim zweiten Einzelspringen von der Großschanze. Als bester Deutscher belegte Michael Uhrmann, 32, der nach dem Teamwettbewerb am Sonnabend seine Karriere beenden will, den sechsten Platz. Severin Freund landete auf Rang zwölf. WM-Debütant Richard Freitag wurde 15., Martin Schmitt 16. Gold und Silber sicherten sich mit Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern zwei Österreicher.